Donnerstag, 4. August 2016
896 - Gelesen 2016 - Rocky Mountain Life
Wenn das Kind nachts nicht schläft, aber auch nicht heult, sondern sich einfach nur durchs Bett rollt und ab und an den Schnuller wieder reingesteckt bekommen braucht, schafft man es auch ein spannendes Buch endlich zu Ende zu lesen. In diesem Fall ein weiterer Band der Rocky Mountain-Reihe Rocky Mountain Life einer meiner Lieblingsautorinen Virgina Fox. In diesem Band geht es um Lara, die der Leser der Drachenschwestern-Trilogie bereits kennt. Sie macht nach dem Tod ihres Vaters eine Reise in die USA nach Independence, denn genau darauf hat ihr Vater in einem Brief bestanden. Er hat ihr dort die eine Hälfte einer Ranch vermacht, dazu noch ein ordentliches Sümmchen Geld. Lara fühlt sich sofort wohl in Indepedence und freundet sich schnell mit Jaz, Tyler, Kat und den anderen an. Doch auch Hank und Becca, die beiden Geschwister denen die andere Hälfte der Ranch gehört sind ihr auf Anhieb sympathisch. Bei Hank ist es sogar mehr als Sympathie. Doch ganz so schnell finden die beiden nicht zueinander. Erst einige schlimme Vorfälle bringen die beiden einander näher, spätestens als Lara im Krankenhaus liegt merkt Hank, dass sie mehr für ihn ist als nur ein Tourist, der eine Weile in Independence ist.

Mir hat der Band sehr gut gefallen, denn Lara gefällt mir. Ich bin nun zwar gar kein Pferdemensch und kann nicht nachvollziehen, ob das alles so gemacht wird, wie es in dem Buch beschrieben wird. Für mich macht es aber den Eindruck, als wüsste Virgina Fox worüber sie schreibt und dass ein Teil von ihr in Lara (so wie auch schon in Sierra aus der Drachenschwestern-Trilogie) steckt. Das ist mir sehr sympathisch und lässt Lara sehr lebendig werden. Hank ist nicht wirklich mein Fall, ich stehe nicht auf den Typ knurriger Cowboy. Macht ja nichts, er soll ja nicht mir sondern Lara gefallen.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil in dem Beccas Geschichte näher beschrieben wird. Von mir aus kann Virgina Fox noch so einige Bände schreiben.



Montag, 1. August 2016
893 - Gelesen 2016 - Welche Farbe hat die Wahrheit
Gestern habe ich es endlich geschafft die Zeit zu finden die letzten Seiten von Welche Farbe hat die Wahrheit zu lesen. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Louisa und ihrer Mutter Eva. Eva lernt während dem zweiten Weltkrieg Bill kennen, ein US-Amerikanischer Soldat, der in England stationiert ist. Die beiden verlieben sich ineinander und beginnen eine geheime Affäre. Niemand soll von ihrer Liebe erfahren, denn Bill ist dunkelhäutig und Eva eigentlich noch verheiratet, obwohl ihr Mann vermisst wird. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, Eva wird von Bill schwanger, dieser in ein anderes Lager versetzt, Evas Mutter kommt ums Leben und zu allem Übel taucht auch noch Eddie, ihr vermisster Mann auf. Dieser hat viel im Krieg erlebt und kommt als anderer Mensch nach Hause. Er hat kein Problem damit das farbige Baby anzunehmen und zieht Louisa wie sein eigenes Kind groß.

Louisa spürt aber schnell, dass sie anders ist als die anderen. Immer wieder begegnet sie Vorurteilen und wird beschimpft. Sie erfährt sexuelle Gewalt und eine traurige Ehe. Das alles sorgt dafür, dass Louisa sich unter langen Kleidungsstücken versteckt und ihre Haare so gut es geht mit Hüten bedeckt und glatt bzw. zu großen Locken stylt. Doch die Geburt ihrer zweiten Tochter Rhiannon sorgt dafür, dass sich alles ändert, denn Rhiannon hat einen viel dunkleren Hautton als Louisa und ihr Erstgeborener Tom.

Mir hat das Buch gut gefallen, irgendwann hatte ich das Bedürfnis es zum Ende zu bringen, weil ich einfach wissen wollte, wie es sich für alle auflöst. Traurig ist, dass solche Geschichten wirklich passiert sind. Die Autorin schreibt am Ende des Buchs, dass sie viele Gespräche mit Betroffenen geführt hat und versucht hat deren Gefühle und Sichtweisen in den Roman einfließen zu lassen.

Etwas schwierig fand ich Eddie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Mensch derart ändert. Er wird zu Beginn des Buches als ein sehr unsympathischer Mensch beschrieben, der schnell verurteilt und seinen eigenen Sohn nicht akzeptieren möchte, da dieser ein Geburtsmahl im Gesicht hat. Doch der Krieg und seine Erlebnisse, Gefangenschaft in Birma, Schiffsbruch und anschließende Pflege in einem amerikanischen Krankenhaus durch einen farbigen Pfleger, machen ihn zu einem komplett anderen Menschen, der alles akzeptiert und für jeden da ist. Ob der Krieg Menschen so stark verändern kann weiß ich nicht. Das der Krieg Menschen verändert und vor allem ein solcher Krieg, das glaube ich gerne.



Dienstag, 26. Juli 2016
887 - Gelesen 2016 - Mandelmond
Mal wieder ein Buch, dass ich recht schnell gelesen habe. Mit Mandelmond setzt Mella Dumont die Colors of Life-Reihe fort und beginnt eine neue Trilogie. Lina und Leo begegnen dem Leser in diesem Band ebenfalls, spielen aber keine Hauptrolle mehr. Hier geht es um Valerie, eine der Vorsitzenden des Mahler-Clans. Valerie lebt und arbeitet in Metz, dort hat sie eine Hochzeitsagentur. Sie ist, ganz Französin, streng zu sich selbst und gönnt sich so gut wie nichts, lediglich ein Mandelhörnchen am Sonntag.

Auf der Hochzeit von Angie und Marius lernt sie Lukas Wagner kennen. Er hat etwas an sich, das Valerie anzieht, jedoch will sie sich nicht mit einem Wagner einlassen. Doch Lukas lässt nicht locker und so kommen die beiden sich näher. Ihre Liebe muss aber geheim bleiben, denn noch immer gibt es große Differenzen zwischen den Wagners und den Mahlers. Und Valerie, als Vorsitzende der Mahlers, muss sich zurückhalten und im Sinne ihres Clans handeln.

Doch auch im Mahler-Clan geht so einiges vor sich. Bine, eine Freundin von Lina, zettelt eine Art Revolution an, sie fordert eine Ausbildung für alle Mahler-Frauen und organisiert ein geheimes Ausbildungscamp. Aber auch unter den Vorsitzenden gibt es Differenzen, ob eine Ausbildung und somit eine Kooperation mit den Wagners gewünscht ist.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen, endlich mal wieder ein Buch, dass ich nebenher gut lesen konnte. Und Valerie und Lukas sind mir als Paar wesentlich sympathischer als Leo und Lina, die sich immer wieder anschmachten und anschmalzen. Ich bin gespannt, wie es in den nächsten beiden Bänden mit Valerie und Lukas weiter gehen wird.



Mittwoch, 20. Juli 2016
881 - Gelesen 2016 - Dem Horizont so nah
Ich leihe mir über Kindle Unlimited oft einige Bücher aus, lade sie alle runter und lese sie nach und nach. So erinner ich mich oft gar nicht mehr, um was es in dem Buch gehen soll, fange es an zu lesen und finde es entweder gut oder schlecht. Bei Dem Horizont so nah von Jessica Koch ging es mir genau so. Ich wusste nur, dass es ein Liebesroman ist, mehr nicht. Ob das Buch nun einer ist oder nicht, wird in vielen Rezensionen diskutiert. Meiner Meinung nach ist es einer, erzählt er doch die Geschichte der Liebe von Jessica und Danny.

Jessica lernt Danny auf einem Volksfest kennen und verliebt sich in ihn. Und er sich ebenfalls in sie. Doch Danny versucht Jessica loszuwerden. Er hat zu viel Angst, dass sie ihn verlässt, sobald sie erfährt, dass er als Kind von seinem Vater missbraucht wurde und von diesem mit HIV angesteckt wurde. Doch Jessica bleibt bei ihm, als sie die Wahrheit erfährt. Und noch viel mehr, sie akzeptiert, dass Danny mit Christina zusammen wohnt und mit dieser eine sehr enge platonische Beziehung hat.

Doch schnell holt alle drei die Vergangenheit ein. Christina wird rückfällig und spritzt sich wieder Heroin. Sie kommt völlig vom Weg ab, gerät an die falschen Menschen und stirbt an verunreinigtem Heroin. Danny kann ihren Tod nicht verkraften und so bricht bei ihm die Krankheit aus. Zurück bleibt am Ende Jessica, die all ihre Trauer wegsteckt und erst Jahre später wieder hervorholt und ihre Geschichte aufschreibt.

Dass es hier um eine wahre Begebenheit geht und Jessica Koch einen Teil ihrer Lebensgeschichte aufgeschrieben hat, ist mir erst am Ende aufgegangen. Ob alles genau so passiert ist wie sie es beschreibt ist fraglich. Einerseits verschwimmen Erinnerungen oft, andererseits dichtet man in einem Buch auch gerne mal etwas hinzu. Es gibt jedoch zwei Punkte, die mich etwas stören. Zum einen lässt Jessica ihre Familie und Freunde völlig fallen, nachdem sie mit Danny zusammen gekommen ist. Sie erzählt ihren Eltern nichts über Danny und seine Krankheit und lügt sie auch später immer wieder an. Es hört sich jedoch nicht so an, als hätte sie furchtbare Eltern, die kein Verständnis hätten aufbringen können. Im Gegenteil, ich denke eher, zumindest aus dem was man erfährt, dass sie für Jessica eine Stütze hätten sein können.

Ein zweiter Punkt ärgert mich jedoch viel mehr. Danny beschließt selbst zu bestimmen wann er geht und nicht zu warten, bis er an seiner Krankheit stirbt. Das ist in Ordnung, er sagt auch irgendwann, dass er es so machen will, dass niemand anderes in Mitleidenschaft gezogen wird. Da er am Ende Heroinsüchtig ist, hätte er ja ein schönes Mittel gehabt seinem Leben ein Ende zu setzen. Stattdessen reist er in seine Heimatstadt Atlanta und springt dort von einem Hochhaus. Auch wenn es mitten in der Nacht geschieht, es vielleicht keiner gesehen hat, es betrifft doch völlig fremde Menschen. Die, die ihn dort unten völlig zerschmettert finden und die, die ihn da wegkratzen müssen. Sehr egoistisch.



Donnerstag, 14. Juli 2016
875 - Gelesen 2016 - 24/7 für Pilsum
Ich lese ja zur Zeit parallel auf zwei Kindlen (Luxus pur), den mit Licht benutze ich Abends und Nachts im Schlafzimmer, der andere liegt im Wohnzimmer. Und so lese ich auch zwei Bücher parallel, so dauert es zwar etwas länger eins fertig zu bekommen, aber es macht Spaß und verwirrt mich bisher noch nicht. Vor allem da ich tagsüber auf Englisch lese.

Heute Morgen, als das Baehrenkind noch ein Nickerchen im Schlafzimmer eingelegt hat, habe ich 24/7 für Pilsum von Dirk Trost ausgelesen. Dies ist der zweite Fall für Jan de Fries. Er wird von seinem Freund Uz zu einem Nachtclub gebeten und findet dort entsetzliches. Schon alleine der Club ist unheimlich, handelt es sich doch um einen SM-Club mit sehr spezieller Ausstattung. Neben allen erdenklichen Folterwerkzeugen finden sich dort auch gehäutete Leichen, zum Glück nur aus Plastik. Doch an diesem Abend ist auch eine echte Leiche im Nachtclub, ein Toter hängt von der Decke, seine Finger wurden mit einem Seitenschneider abgezwickt. Die Nachtclubbesitzerin, eine Freundin von Uz, braucht dringend einen Anwalt. Widerwillig übernimmt Jan de Fries den Auftrag, ist er doch eigentlich im Ruhestand und hat auch noch mit einer Entzündung im Kiefer zu kämpfen, weswegen er zum Stammgast bei seinem Zahnarzt wird.

Jan de Fries taucht in die SM-Szene ein und beginnt zu ermitteln. Leider holt ihn der Fall schneller ein als es ihm lieb ist, sein Hund Motte wird entführt und er von einem Maskenmann überfallen und in Folie gewickelt in einen Baum in seinem Garten gehängt. Davon lässt er sich aber nicht abschrecken und ermittelt weiter. Dabei stößt er auch auf Geheimnisse, die er nie kennenlernen wollte.

Leider ist es schon eine Weile her, dass ich den ersten Band gelesen habe, so dass ich nicht genau sagen kann, welcher mir besser gefallen hat. Wie bereits in einigen Rezensionen zu lesen, war relativ früh klar, auf was es hinausläuft bzw. wer in den Fall verwickelt ist. Schade finde ich, dass zufällig sehr viel passiert und so sich alles sehr schnell fügt. Auch ist es merkwürdig, dass so viele Personen aus Jan de Fries Umfeld in den Fall verwickelt sind.



Sonntag, 19. Juni 2016
850 - Gelesen 2016 - All dein Schweigen
Die Tage habe ich All dein Schweigen von Laura Mercuri zu Ende gelesen. In diesem Buch wird die Geschichte von Emilia erzählt. Mit dem wenigen Geld, dass ihre Mutter für sie zur Seite gelegt hat, flieht sie nach deren Tod vor ihrem gewalttätigen Vater und ihren Brüdern in das kleine Dorf Bren. Die Bewohner dort stehen neuen Mitbürgern nicht gerade offen gegenüber und so hat Emilia auch mit der Ablehnung zu kämpfen. Doch ihr gelingt es zuerst einen Job bei Emma im Blumenladen und später auch bei Helga im Buchladen zu bekommen. Mit beiden freundet sie sich an, genauso mit Benedetto und seiner Frau Linda, die die örtliche Bar leiten. Und dann ist da noch Aris, der Schreiner. Ein schweigsamer Typ, in den Emilia sich sofort verliebt. Und auch Aris findet an Emilia gefallen. So werden die beiden recht schnell ein Paar und entdecken wie schön Liebe sein kann. Doch sie werden beide von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Ich muss sagen, dass mir Aris nicht grade sympathisch war, aber auch Emilia mochte ich nicht wirklich. Sie war sehr naiv in vielen Punkten, was vielleicht noch auf ihre Kindheit und Jugend zurückzuführen sein könnte, in vielen Dingen wusste sie aber auch wieder ganz genau Bescheid. Aris und sein Schweigen waren mir unsympathisch, vielleicht auch, weil ich Menschen nicht gut lesen kann und darauf angewiesen bin, dass man mit mir spricht. Trotzdem ein nettes Buch für zwischendurch.



Freitag, 17. Juni 2016
848 - Gelesen 2016 - Der Windel-Samurai
Die Frau des Patenonkels von Herrn Baehr schickte uns Der Windel-Samurai von Susanne Steffen. Herr Baehr wird, wie auch der Mann von Susanne Steffen, für längere Zeit in Elternzeit gehen. Unterschied zwischen den beiden ist aber, dass Susanne Steffens Ehemann Japaner ist und sie gemeinsam mit ihm in Japan lebt. Und dort ist es gar nicht üblich, dass Männer Erziehungsurlaub nehmen und vor allem schonmal nicht so lange wie Ryunosuke, Susanne Steffens Ehemann. Dieser arbeitet im Rathaus und hat sich in den Kopf gesetzt, dass eine Behörde die Vorgaben der Regierung auch umsetzen sollte und die Regierung hat schließlich kurz vor der Geburt der ersten Tochter beschlossen, dass auch Männer Erziehungsurlaub nehmen können.

Ryunosuke setzt also seinen Erziehungsurlaub durch und erlebt so einige kuriose Dinge. Die anderen Mütter akzeptieren ihn nicht wirklich als eine der ihren, sie möchten lieber mit seiner Freu Kontak haben. Auch im Schwimmkurs trauen sie ihm nicht zu die Tochter korrekt umzuziehen und bieten ihm immer wieder Hilfe an. Doch Ryunosuke möchte in dieser Welt bestehen und gibt sich große Mühe. So verbringt er teilweise halbe Nächte damit die Bento-Box (Frühstücksbox) für seine Tochter mit den süßesten Mangafiguren, geschnitzt aus Obst und Käse, zu versehen.

Susanne Steffen beschreibt in diesem Buch jedoch nicht nur die Erlebnisse ihres Mannes während des Erziehungsurlaubs, sondern erzählt auch so von ihrem Leben in Japan und von Dingen, die für uns Deutsche so ganz fremd sind. So gibt es in Japan zum Beispiel einen Klo-Gott und längst verstorbene werden, zwecks Ahnenpflege, in ihrer Urne per Kurier verschickt. Sie berichtet aber auch von dem schweren Erdbeben und dem Tsunami, welcher das Kraftwerk Fukushima zerstörte. Dass sie in ihren Beschreibungen ab und zu Klischees bedient und vieles etwas überspitzt beschreibt macht mir nichts.

Ich habe das Buch verschlungen. Ich bin sowieso ein Fan von solchen Berichten und hier wurde er sehr selbstironisch verfasst. Ich hätte gerne noch mehr aus dem Leben von Ryunosuke und seinem Erziehungsurlaub erfahren. Ich bin auf jeden Fall gespannt welche Erfahrungen Herr Baehr machen wird und wie für ihn die Rückkehr in den Arbeitsalltag wird.



Donnerstag, 2. Juni 2016
833 - Gelesen 2016 - Barfuß im Sand
Der dritte Band der Barfuß-Reihe, Barfuß im Sand von Hannah Siebern liegt zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Band. Chrissie reist für ein Praktikum nach Namibia und trifft dort im Projekt auf Janna und Josh, die beiden Protagonisten aus dem ersten Band. Chrissie, so sieht es zumindest Janna, passt überhaupt nicht nach Namibia und schon gar nicht in ein Hilfsprojekt für Kinder aus dem Township. Sie ist immer gestylt, trägt High Heels und Kleidung, die nicht dreckig werden darf. Doch das alles hat einen Grund, den Chrissie versteckt sich vor ihrem alten ich, welches zu Schulzeiten von ihren Mitschülern gehasst wurde.

Doch im Projekt lernt sie Adam kennen, er hat einen weißen Vater und eine schwarze Mutter. Er mag weiße Menschen nicht und so begegnet er auch Chrissie zuerst mit Feindseeligkeit. Die lässt sich aber nicht beirren, denn sie merkt, dass da zwischen Adam und ihr mehr ist, als dieser zugeben möchte.

Der dritte Band der Reihe war ganz nett, aber nicht so gut wie die ersten beiden Bände. Mir war Chrissie etwas unsympathisch, auch wenn ich gut verstehen kann, dass sie unter dem Mobbing aus Schulzeiten auch jetzt noch leidet. Kinder sind grausam, Jugendliche sind grausamer, das musste ich selbst auch erfahren. Gut gefallen hat mir, dass man noch ein wenig mehr über Janna und Josh erfahren hat.

Eine Herausforderung waren für mich die Stellen, in denen Adams Hobby, die Spinnenhaltung und Kategorisierung beschrieben wurden. Ich habe leider eine ausgewachsene Spinnenphobie und bin schon überfordert, wenn eine kleine Spinne hier in der Wohnung ist und Herr Baehr nicht da ist.



Montag, 23. Mai 2016
823 - Gelesen 2016 - Rocky Mountain Fire
Die Rocky Mountain-Serie von Virgina Fox geht weiter. In Rocky Mountain Fire erzählt sie die Geschichte von Paige und Ace. Die beiden werden schon in den vorherigen Bänden eingeführt und man bekommt auch mit, dass zwischen den beiden eine gewisse Anziehungskraft vorhanden ist. Jedoch kann Ace Paige nicht verzeihen, dass sie einen Artikel über Paula und Leslie geschrieben hat und diesen nicht anonym gehalten hat. Paige versucht immer wieder Ace zu erklären, dass nicht sie diejenige war, die die Namen in den Artikel eingefügt hat, sondern ihr ehemaliger Chef. Bis das bei Ace durchdringt vergeht einige Zeit. Diese verbringt Paige damit dem Brandstifter, der die Wälder rund um Independence anzündet, zu stellen.

Meiner Meinung nach ist dies wieder einer der schwächeren Teile der Rocky Mountain-Serie. Zumindest mir hat er nicht sehr gut gefallen, Ace ist mir auch nicht sehr sympathisch und die Geschichte kommt nicht so wirklich in Schwung. Schade ist es auch, dass wohl in den Folgebänden nicht die Geschichte von Lily und Aileen erzählt wird, worauf ich ja gehofft hatte. Die beiden tauchen auch in diesem Band wieder auf, jedoch wird ihre Geschichte nur immer wieder in Nebensätzen weitererzählt.



Montag, 16. Mai 2016
816 - Gelesen 2016 - Flat Out Celeste
"To be yourself in a world that is constantly trying to make you something else is the greatest accomplishment"

Vor kurzem habe ich Flat out love von Jessica Park gelesen und hatte beim Schreiben der Rezension entdeckt, dass es noch Nachfolgebände gibt. Und so habe ich mich dann an Flat out Celeste gemacht. Und dieses Buch hat mir sehr viel besser gefallen, denn Celeste ist mir doch sehr sympathisch, da ähnlich.

Das Buch spielt einige Jahre nachdem Julie bei der Familie gelebt hat. Sie ist mittlerweile von Matt getrennt und lebt in Californien. Celeste bringt gerade ihr letztes High School Jahr hinter sich und bereitet sich auf die Zeit am College vor. Sie bewirbt sich bei allen Ivy League Colleges, denn dumm ist sie keineswegs. Freunde hat sie keine und so ist sie auch etwas überfordert, als sie plötzlich Mails von einem Justin bekommt, welcher sie zu einem Treffen einlädt, welches das Barton-College für Bewerber veranstaltet.

Celeste und Justin tauschen immer wieder Mails aus und verlieben sich ineinander, denn auch Justin ist besonders. Aufgewachsen mit zwei Vätern, ehemaliger Stotterer und immer etwas wirr. Aber genau das mag Celeste so sehr. Und Justin mag Celeste so wie sie ist und beschreibt sie mit obigem Zitat. Doch es kommt wie es kommen muss und Celeste zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück und isoliert sich vollkommen von der Welt und somit auch von Justin

Im Gegensatz zum ersten Teil habe ich diesen nun sehr schnell verschlungen. Vielleicht auch, weil es der Autorin gelingt mit so viel Liebe und Normalität über besondere Menschen wie Celeste und Justin zu schreiben. Es braucht viel mehr solcher Bücher, die zeigen, dass diese Menschen nicht merkwürdig, sondern besonders sind.