093 - Wenn man aneinander vorbeiredet
Heute ein herrliches Gespräch mit dem Kollegen per Telefon geführt:
Kollege: Wenn du magst, auf meinem Schreibtisch hier liegt ganz viel Tee, den hab ich angeschleppt, weil hier so wenig war. Kannst dir gerne was nehmen, wenn du kommst.
Frau Baehr: Ich weiß gar nicht wann ich das nächste Mal wieder in der Stadt am Rhein bin.
Kollege: Wieso?
Frau Baehr: Wir hatten doch darüber gesprochen, dass ich nur an der unheimlich komplizierten Sache arbeite und es deswegen keinen Sinn macht dorthin zu fahren.
Kollege: Das hängt ja davon ab, wie es deinem Rücken geht. Wie geht es dem denn?
Frau Baehr: Naja, nicht so gut, ich ignoriere ihn gerade. Aber ich hoffe, dass es bis nächste Woche besser ist. Aber da sollte ich ja eh nicht kommen.
Kollege: Darüber hatten wir aber noch nicht gesprochen.
Frau Baehr: Doch, Montag. Da hattest du gesagt ich arbeite nur an der unheimlich komplizierten Sache und muss nicht kommen.
Kollege: Wir haben doch gestern gesprochen und da hast du gesagt, du musst mal schauen, wie es mit deinem Rücken ist.
Frau Baehr: Nein, wir haben doch Montag darüber gesprochen, gestern haben wir doch nur besprochen, dass ich diese Woche nicht komme. Moment, von welcher Woche sprichst du?
Kollege: Von dieser.
Frau Baehr: Das klärt so einiges, ich spreche von nächster Woche.
Kollege: Ich dachte nämlich, du denkst noch darüber nach diese Woche zu kommen, nur eben heute nicht.
Frau Baehr: Nein, ich komme diese Woche auch nicht, das lohnt sich nicht mehr. Morgen feiert doch mein Vater Geburtstag, da hätte ich ja eh früher wieder heimreisen müssen.
Kollege: Achso, so ein Kommunikationsproblem ist schon lustig. Naja, dann trink ich den Tee alleine.
frau_baehr am 14. Mai 14
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