107 - Taboulé
Morgen findet hier in der Straße die Vatertagswanderung mit anschließendem gemeinsamen grillen statt. Die Klassiker wie Nudelsalat, Kartoffelsalat oder Nachtisch waren schon vergeben. Da ich als Neuling aber auch was mitbringen will hatte ich mir überlegt Taboulé zu machen. Bisher habe ich das zwar noch nie gemacht, meine Eltern schwärmen aber immer davon wie schnell das gemacht ist. Und lecker ist es ja sowieso.
Also daheim angerufen und nach dem Rezept gefragt. Meine Mutter meinte noch während dem Telefonat, sie hätte ihr Rezeptebuch schon aufgeschlagen, mein Vater könnte die Seite also sofort scannen. Ich schlug ihr vor das ganze mit dem Handy abzufotografieren und mir zu schicken. Gesagt, getan. Kaum aufgelegt hatte ich die Bilder und dazu die Frage, ob ich es lesen könnte. Lesen konnte ich es, aber verstehen? Das war completement en francais!
Kurzer Exkurs: Meine Mutter liebt Frankreich, die Franzosen und alles was französich ist. Französiche Einrichtung, französisches Essen, französische Mode, usw. Außerdem spricht sie fließend französisch. Gefühlt die Hälfte aller Urlaube haben wir in Frankreich gemacht. Meine Mutter liest viele französische Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Kurz gesagt, viel französisch und meine Mutter hat mit Sicherheit kein Problem ein drei Gänge-Menü nach französischen Rezepten zu kochen.
Mein Französisch ist jetzt auch nicht so schlecht, aber das sind dann doch eher "Fachvokabeln". Also musste das Internet erklärend aushelfen. Immerhin musste ich nur zwei Worte nachschauen (gut, ist ja auch ein einfaches Rezept) und konnte den Einkaufszettel ganz ohne Hilfe schreiben.
Ein neues französisches Lieblingswort habe ich auch: éplucher. Das heißt schälen, hört sich aber eher an wie "das Fell abziehen". Bei einer Gurke eine sehr drollige Vorstellung...
frau_baehr am 29. Mai 14
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