Freitag, 6. März 2015
389 - Die armen Lehrer
Zur Zeit streiken ja mal wieder einige Lehrer, weil sie nur angestellt und nicht verbeamtet sind. Und weil sie ja so wenig verdienen, die armen Säue. Und weil sie ja so eine hohe Arbeitsbelastung haben, bis zu 50 Stunden arbeitet so ein armer Lehrer ja schließlich pro Woche. Was da alles vorbereitet werden muss und dann sind da ja auch noch die Schüler, die alle so furchtbar doof und unverschämt sind.

Entschuldigung, aber das ist wirklich Jammern auf allerhöchstem Niveau. Seinen Beruf kann man sich aussuchen und wenn man merkt, dass Lehrersein wirklich so doof ist, kann man sicherlich eine Alternative finden. Und mal ganz ehrlich, so ein Lehrer überarbeitet sich absolut nicht. 14 Wochen Urlaub im Jahr, meist nur 4 Tage die Woche Anwesenheitspflicht an der Schule und diese auch meist nur am Vormittag oder für wenige Stunden. Das jeder Lehrer so unglaublich viel vorbereiten muss, kann ich nicht glauben. Vielleicht gibt es den ein oder anderen jungen engagierten Lehrer, der jede Unterrichtsstunde einzeln vorbereitet, aber die Mehrzahl greift doch auf das zurück, was sie schon hat oder was die Bücher eben vorgeben.

Ich bin auch mit Lehrern befreundet und ich bekomme immer das große Kotzen wenn sie sich darüber auslassen, dass sie an einem Tag die Woche erst um fünf daheim sind. Ernsthaft? Um die Uhrzeit habe ich oft den Schreibtisch noch gar nicht verlassen und ich habe einen Job mit lediglich 40 Stunden die Woche. Außerdem erklären sie mir auch immer, dass das mit den 14 Wochen Urlaub so ja gar nicht stimmt. Schließlich müssen sie da auch was vorbereiten und Klausuren korrigieren. Mag ja sein, dass nicht die 14 Wochen komplett frei sind, trotzdem können die Zeiten für die Vorbereitung und das Korrigieren völlig frei eingeteilt werden. Und es scheint auch nicht übermäßig viel zu sein, denn immer wenn ich mit ihnen spreche, wenn sie frei haben, dann machen sie vieles, aber keine Vorbereitung und keine Korrektur.