Endlich habe ich
Das Mädchen, das den Himmel berührte von Luca Di Fulvio beendet. Das Buch hat 976 Seiten und genau das merkt man irgendwann. Eigentlich mag ich Bücher mit vielen Seiten in denen man lange lesen kann und die nicht in einem Rutsch weggelesen sind. Dieses war mir aber eindeutig zu lang, denn alles hat sich gezogen wie Kaugummi.
Das Buch erzählt mehrere Geschichten gleichzeitig, die aber alle miteinander verbunden sind. Da ist die Geschichte von Mercurio, dem Waisenjungen, der ein Betrüger ist und ein Verkleidungskünstler. Zusammen mit seinen Freunden Zolfo und Benedetta flieht er aus Rom nach Venedig, da er glaubt einen jüdischen Kaufmann umgebracht zu haben. Auf dem Weg dorthin lernt er die Jüdin Guiditta di Negroponte und ihren Vater Issaco kennen und verliebt sich in Guiditta. Aber natürlich kann diese Liebe nicht leben, denn Mercurio ist ein Straßenjunge und ein Betrüger und Guiditta eine Jüdin. Doch auch der Kaufmann kommt wieder ins Spiel, denn er ist gar nicht tot und sinnt auf Rache. Er verfolgt Mercurio und möchte diesen umbringen.
Mir fällt es schwer wirklich viel zu dem Buch zu sagen, da nicht wirklich viel passiert ist. Leider wurde es auch nicht wirklich spannend. Nur gegen Ende wurde es kurz spannend, die Spannung konnte aber nicht gehalten werden, da auch hier wieder endlose Seiten vollgeschrieben wurden.
Warum ich das Buch bis zum Ende gelesen habe weiß ich nicht. Ich glaube es war eher der Ehrgeiz es jetzt doch zu schaffen, als das wirkliche Intresse am Ausgang. Denn es war schon nach den ersten Seiten klar, dass es gut ausgeht. Ein anderes Ende wäre nicht schlecht gewesen, hätte das Buch aber auch nicht mehr gerettet. Nochmal lesen würde ich es auf keinen Fall und die Lust weiter Bücher von diesem Autor zu lesen ist mir auch vergangen.