Baehrig

Das ganze Wochenende Sonne, genau das, was ich jetzt so dringend gebraucht habe. Ich war so viel draußen, ich hab die Frühlingsluft genossen, ich hab mein Gesicht in die Sonne gehalten und die Wärme in mich aufgesogen. Es ist so schön, dass es endlich wieder hell und freundlich da draußen wird. Ich mag einfach keinen Winter, das grau, die Kälte, die Nässe. Das ist nicht meins. Sonne ist so wunderschön und Frühling ist eine ganz tolle Zeit. So viele Blumen, alles sprießt und wird grün. Die Kinder toben in den Gärten, die Vögel singen. Ich mags einfach. Jetzt kann ich die nächste Woche wieder etwas optimistischer angehen.

Ich müsste heute beim Mittagessen so lachen. Das Baehrenkind hatte ein Brötchen zum Essen bekommen. Das kann sie selbständig essen, also achten wir nicht die ganze Zeit auf sie. Heute auch und so ist uns nicht sofort aufgefallen, dass sie wohl sehr müde war. Sie saß mit geschlossenen Augen da, schwankte immer mal vor und zurück, hat aber nicht aufgehört immer wieder vom Brötchen abzubeißen. So ein lustiger Anblick.

Wir hören immer wieder, dass das Baehrenkind ja so eine tolle Beziehung zu uns hat und dass wir so entspannt mit ihr umgehen. Ein wenig erstaunt bin ich da schon über uns, aber auch froh, dass es so ist. Gerade heute hat die Kindergärtnerin wieder erwähnt, dass das Baehrenkind sich im Kindergarten so super macht. Sie hat sich dann doch rasend schnell eingewöhnt und findet es dort toll, hat auch Anschluss und eine große Freundin gefunden. Die Kindergärtnerin sagte mir, dass das sicherlich an der tollen Beziehung liegt, die sie mit uns hat und dass sie ja sicher gebunden ist. Und dass sie schon so selbstständig ist. Es ist so schön zu hören, dass unser Weg anscheinend ein guter ist und man das Kind eben doch nicht zu sehr verwöhnen kann, sondern dass durch gestillte Bedürfnisse ein glückliches und sich sicher fühlendes Kind entsteht.