Freitag, 27. September 2019
1999 - Das Jahr 1999
Das Jahr 1999 ist ein wichtiges Jahr für mich. In diesem Jahr sind Menschen (wieder) in mein Leben getreten, die mir sehr wichtig sind. Ich wurde in diesem Jahr konfirmiert und das war der Einstieg in eine lange Zeit als Jugendmitarbeiterin in meiner Heimatgemeinde. Dort habe ich nach langen Jahren endlich Freunde gefunden, Menschen, die mich so akzeptiert haben, wie ich bin. Es sind Menschen, die für immer einen Platz in meinem Herzen haben und mich mein Leben lang begleiten werden. Für einen dieser Menschen lebe ich das Leben weiter, ein Teil von ihr lebt in mir, denn sie musste ich drei Jahre später wieder gehen lassen. Ein Ereignis, dass mich lange hat hadern lassen. Heute bin ich dankbar für alles und vor allem, dass 1999 uns die Chance gab, sehr gute Freunde zu sein.



Donnerstag, 26. September 2019
1998 - Übertreiberin
In Herrn baehrs Augen übertreibe ich in allem. Er findet so vieles albern. Dass die Kinder lange rückwärts fahren, dass ich sie viel und eng am Körper getragen habe, windelfrei sowieso. Oft hat sich hinterher herausgestellt, dass es doch gar nicht so doof war, was ich gemacht habe und dass es den Kindern sehr gut getan hat.

Was er auch extrem übertrieben findet, ist mein Bestreben weniger Plastikmüll bzw Müll allgemein zu produzieren. Das braucht man doch nicht und die anderen machen das doch auch nicht. Egal welches Argument ich bringe oder was ich erkläre, er macht sich drüber lustig oder zieht es ins lächerliche. Das nervt mich. Wie kann man nur so ignorant sein.



Mittwoch, 25. September 2019
1997 - Das Elend der Welt
Seit ich Kinder habe, lebe ich bewusster. Und trotzdem verschließe ich vor vielem die Augen, weil ich es einfach nicht schaffe es zu ertragen. Doch ist das richtig? Sollten wir nicht alle unsere Augen öffnen und genau hinschauen. Sollten wir nicht alle laut schreien, wie verkehrt so vieles läuft?

Ja, das sollten wir. Und doch können wir nicht von jetzt auf gleich unser ganzes Leben auf den Kopf stellen. Und so fange ich im kleinen an. Verwende weniger Plastik, esse weniger Fleisch, lasse Müll beim Supermarkt oder gehe Wege zu Fuß. Und doch denke ich immer, dass es noch so viel mehr zu tun gibt.