Baehrig

Das Baehrenkind schafft es immer sein Zimmer zu verwüsten. Ich befürchte das kleine Baehrenkind hilft da fleißig mit. Jedenfalls kann man da kaum noch treten und sie ist unzufrieden, weil es so chaosig (ihr Wort dafür) ist. Irgendwann sagt sie dann, dass sie gerne aufräumen will, aber nicht alleine. Und dann helfe ich ihr. Finden einige bestimmt doof, weil sie so nicht selbständig wird. Ich finde es genau richtig. Sie erlebt, dass man gemeinsam etwas schaffen kann, was für einen alleine unmöglich erschien. Und sie sieht auch, dass es dann doch gar nicht so viel war.

Das ist ein Rat, der ganz häufig kommt, wenn man versucht herauszufinden wie man glücklicher im Leben werden kann. Und im Prinzip ist das ziemlich schlau, denn wenn ich das tue, was ich liebe, erfülle ich mein herz mit Freude.

Doch wie finde ich heraus was ich liebe? Genau das ist der Punkt, an dem ich immer und immer wieder hängen bleiben. Was genau begeistert mich? Was liebe ich? Was langweilt mich nicht? Was kann ich? Ich weiß es einfach nicht. Und genau das macht mich so wahnsinnig, denn es blockiert mich.

Definitiv. Ich bin mir ganz sicher. Es liegt bestimmt nicht daran, dass ich so unsportlich bin und einfach ewig nix mehr gemacht habe.

Mein Vorhaben, jeden Tag die gleichen zwanzig Minuten Sportprogramm zu machen, muss ich wohl aufgeben. Nach Tag eins. Aber meine Beine sind Gummi und tun weh. Dann mach ich lieber morgen was für den Rumpf. Auch wenn ich da schon echt Angst vor hab. Aber, ich will wieder ein paar Kilos los werden. Und Sport soll helfen sich besser zu fühlen. Also, ich bleibe dran.