Baehrig

Es kommt wieder auf, die Diskussionen um ein Haustier. Ich möchte gern, Herr Baehr will nicht. Und deswegen gibt es keine. Katze ist raus, weil er angeblich allergisch ist. Hund auch, selben Argument. Man merkt es zwar nie wenn er mit Hund oder Katze zusammen ist, aber er behauptet es. Ich akzeptiere das, auch wenn es mir sehr schwer fällt.

Die Vogelhaltung habe ich ihm zu liebe aufgegeben. Es war ihm zu laut, zu nervig und außerdem hat es ihn in seinem Leben eingeschränkt, wenn die Vögel draußen waren. Einen anderen Lebensraum im Haus für sie zu schaffen kam nicht in Frage. Im Garten auch nicht.

Doch ich gebe nicht auf. Für mich gehören Tiere zu einem Leben dazu. Ich brauche Tiere um mich. Ich kann nicht ohne sein. Ich möchte mein Leben mit ihnen Teilen und mich bereichern lassen. Und deswegen werden wir dieses Thema wieder diskutieren. Und wieder. Und wieder.

Herr Baehr und ich haben heute Abend mal wieder miteinander gespielt. Ist jetzt nicht meine liebste Beschäftigung, aber durchaus ok. Vor allem hab ich diesmal gewonnen. Und Herr Baehr hatte trotzdem Spaß. Vielleicht sollten wir das doch öfter machen.

Heute mal gegen alle Auflagen verstoßen und mich zuerst mit zwei haushalten gleichzeitig getroffen und dann im Anschluss noch ein Treffen mit einer Kita Freundin. Ja, ist nicht gut. Aber meinem Seelenleben geht es auch nicht gut, wenn ich alles Absage und verschiebe. Ich brauche das schon irgendwie, auch wenn mir das schon fast wieder zu viel war. Aber es tut gut und fühlt sich ein wenig an wie Normalität. Und die brauchen wir einfach ab und an auch in diesem irren Jahr.