Baehrig

Aktuell ist es einfach irre. Wir sehen Menschen, die uns wichtig sind über Monate nicht. Heute haben wir nach etwas mehr als drei Monaten endlich die studienfreundin wiedergesehen. Meinen Papa habe ich seit Ende Oktober nicht mehr gesehen. Klar können wir telefonieren, aber das ist was ganz anderes, gerade für die Kinder. Ich hoffe sehr, dass wir bald wieder in einer normalen Welt Leben können.

Das Leben ist gerade sehr ereignislos. Wie soll es auch anders sein. Man kann ja nirgendwo hin und kaum einen Menschen sehen. Irgendwie hab ich mich auch schon dran gewöhnt. Gut tut es mir aber nicht.

Ich spüre sie immer noch so stark und bin so ratlos, was ich dagegen machen kann. Ich gehe früh ins Bett, Wache aber auch entsprechend früh auf. Wenn ich Pech habe werde ich gegen drei uhr morgens wach und kann nicht mehr einschlafen.

Aber auch so bräuchte ich mehr Ruhe. Und etwas, dass mich erfüllt. Doch alles was mir ein fällt, was mir Spaß machen könnte, geht nicht. Ich bin körperlich nicht dazu in der Lage und dann muss ich ja auch noch den großen Batzen Geld verdienen, den wir für unser Leben brauchen.