Baehrig

Ich war heute zum ersten Mal beim foodsharing. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es wirklich gut finde und nochmal machen muss. Aber schlecht war es auch nicht. Und man bekommt für echt wenig Geld eine Menge Zeug. Natürlich ist einiges davon nicht mehr so toll. Manches sogar einfach nur noch ein Fall für die Tonne. Aber man hat die Chance den Teil, der nicht für die Tonne ist, zu retten. Und man kann neue Dinge probieren. So gab es heute Erdbeeren zu den Pfannkuchen und morgen werde ich eine Suppe mit Wirsing kochen, die ich mir in Portionen einfriere um ein Mittagessen für unter der Woche zu haben.

Es gibt bessere Tage. An denen denke ich dann immer, dass ich vielleicht doch ganz normal bin. Dass ich eben einfach manchmal übertreibe. Dass mir Hilfe nicht zusteht. Aber das tut sie. Ich bin erschöpft. Ich bin depressiv. Das muss ich mir weiter vor Augen halten.

Gerade hab ich mal wieder keine Ahnung, über was ich schreiben kann. Dass alles anstrengend ist? Nichts Neues. Dass ich meinen Job hasse? Nichts Neues. Dass ich nie zufrieden bin? Nichts Neues. Also lass ich es einfach. Morgen vielleicht wieder.