Baehrig

Ich übe mich gerade darin nun nach vorne und nicht zurück zu schauen. Ich kann nicht ändern was passiert ist. Ich kann auch nicht ändern was noch kommen wird. Klar, mein Kopf zerdenkt alle Möglichkeiten. Aber ich lasse das nicht mehr in der alten Intensität zu.ich schaue, dass ich mich an kleinen Dingen erfreue. Und ich gebe mir Zeit und Raum. Es kann aufwärts gehen. Vielleicht nicht immer, aber jetzt erstmal schon.

Heute ist das kranke Huhn seinen letzten weg gegangen. Ich hatte schon damit gerechnet. Traurig war es trotzdem. Nun wird sie genau angeschaut und dann wissen wir hoffentlich bald an was es lag und wir gefährlich es für die anderen noch werden kann. Ich hoffe sehr, dass das schlimmste überstanden ist und die anderen ihr Leben leben können.

Seit Wochen bin ich an Herrn Baehr dran, dass er sich auch einen Abend in der Woche frei nimmt. Die ganze Zeit wollte er das nicht. Jetzt haben wir uns endlich drauf geeinigt, dass es der Mittwoch ist. Gesagt, getan. Er war genau eine Stunde weg. War ziellos durch den Ort gelaufen. Und hat dann Zahnpasta und Gewürze gekauft. Immerhin ist er danach ins Büro um Computer zu spielen. Ich hoffe so sehr, dass er etwas findet, das ihm gut tut. Denn das braucht er dringend. Und so ganz uneigennützig ist es auch nicht, denn ich hab so einen freien Abend alleine hier daheim. Die Kinder muss ich zwar ins Bett bringen und aufräumen, aber das klappt in der Regel sehr gut, wenn wir nur zu dritt sind.