026 - Ansichten
Heute war der Junggesellinnenabschied einer guten Freundin. Zum Glück sehr harmlos mit Pralinenkurs und gemeinsamen kochen. Die Runde war auch sehr nett, obwohl wir uns alle gar nicht oder kaum kannten. Da ist es sogar mir leichtgefallen mich zu integrieren und an Gesprächen zu beteiligen.

Natürlich wurde irgendwann auch übers heiraten gesprochen. Zusätzlich zur Junggesellin gab es noch eine zweite in der Runde, die dieses Jahr heiratet. Beide heiraten katholisch und haben, zumindest die eine, sehr merkwürdige Ansichten. Gleich zu Beginn des Gesprächs wurde klargestellt, dass geschiedene gar nicht mehr kirchlich bzw überhaupt heiraten dürfen. Ich als Scheidungskind mit zwei glücklich zum zweiten Mal, davon sogar einmal kirchlich, verheirateten Elternteilen musste direkt widersprechen. So ein Blödsinn, es ist doch wichtig, dass alle glücklich sind und das sind wir in unserer Familie eben so. Gut, dass wir evangelisch sind!

Zusätzlich zur Scheidungsthematik wurde dann noch erklärt, dass die Frau ja die Hochzeit orgsnisieren muss, der Mann nickt das nur ab. Außerdem wurde immer wieder betont, dass sich die Junggesellin ja bald um ihren Zukünftigen zu kümmern habe, ihn bekochen müsse usw. Mir ist nicht klar, warum eine Unterschrift auf dem Standesamt alles so radikal ändern soll. In der Regel lebt man danach genauso weiter wie bisher.

Was bin ich froh, dass Herr Baehr nich so viel Wert auf die klassische Rollenverteilung legt und sich auch Gedanken über gleichteilige Elternzeit und solche Sachen macht.