169 - Ich bin ja nicht aus Zucker
Kurz bevor ich das Büro verlassen wollte, fing es an zu regnen. Also noch ein paar zeitfüllende Tätigkeiten absolvieren. Der Regen wird stärker. Tasse spülen, vielleicht hörts ja auf. Der Regen wird stärker. Also doch losgehen, die After-Work-Verabredung (tolles Neudeutsch!) soll ja schließlich nicht ewig auf mich warten. Der Regen wird stärker. Kaum bin ich drei Schritte gegangen und habe den reißenden Fluss, also die Straße überquert, stelle ich fest, dass ich dringend einen neuen Schirm brauche, denn der aktuelle ist so alt, dass er den Wassermassen nicht mehr wirklich stand hält. Businessschuhe taugen bei so einem Wetter übrigens auch nicht. Die S-Bahnstation ist ja nicht weit weg. Trotzdem sitze ich mit nassen Socken, nassen Hosenbeinen, feuchten Ärmeln, nassem Rucksack und tropfendem Schirmelend in der Bahn.

Natürlich hat es kurz darauf aufgehört zu regnen!