411 - Harry Potter Lesechallenge - Avada Kedavra
In dieser Aufgabe ging es darum ein Buch zu lesen, in welchem es um den Tod geht. Deswegen habe ich Die Flockenleserin von Mike Powelz gelesen. In diesem Buch verarbeitet Mike Powelz den Tod seines Vater und versucht den Lesern die Angst vor dem Tod zu nehmen. Er beschreibt, eingebettet in einen Krimi, die letzten Tage seines Vaters in einem Hospiz. Er selbst und auch seine Eltern und die Schwester kommen in dem Buch vor, was ich zu erst etwas merkwürdig fand.

Minnie, die Protagonistin dieses Buches, kommt als neuer Gast nach Haus Holle, ein Hospiz mitten in Hamburg. Dort trifft sie auf ganz unterschiedliche Menschen, eine Hundezüchterin, ein lesbisches Ehepaar, eine ehemalige Schönheitskönigin, eine drogenabhängige Obdachlose und noch viele weiter Personen. Schnell lernt sie die anderen Gäste, so der Begriff für die Bewohner von Haus Holle, kennen und erkennt auch, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Denn nicht alle Gäste sterben an ihren jeweiligen Krankheiten, so zumindest macht es für Minnie den Anschein. Gemeinsam mit Mike (genau, der Autor) beginnt sie zu "ermitteln" und kommt schlussendlich dem Mörder auf die Spur.

Einen Krimi in einem Hospiz spielen zu lassen ist ungewöhnlich, aber nicht undenkbar. Es ist eine gute Gelegenheit, einen Einblick in den Alltag eines Hospizes zu geben und aufzuzeigen, wie schön die letzten Tage der dort lebenden Menschen gestaltet werden. Auch der Tod wird dort nicht als das Böse oder angsteinflößende Übel behandelt, sondern einfach als der nächste Schritt auf dem Lebensweg. Ob das Buch wirklich die Angst vorm Sterben nehmen kann weiß ich nicht, kann es auch nicht wirklich beurteilen, da ich noch nie Angst davor hatte.