Heute Morgen habe ich
Flötenzeit von Nikola Hotel zu Ende gelesen. Ein schönes Buch mit einer etwas anderen Liebesgeschichte und vor allem für alle zu empfehlen, die
Die Frau des Zeitreisenden von Audrey Niffenegger mochten.
Julia erbt eine alte Stadtvilla in Bonn von ihrem Großvater, den sie kaum kannte. Das Haus ist alt und seit den siebziger Jahren nicht mehr renoviert oder modernisiert worden. Deswegen beschließt sie, es so schnell wie möglich zu verkaufen und reist dafür nach Bonn.
Schnell ändert Julia ihre Meinung zu dem Haus und vor allem zu dem Verkauf, denn irgendetwas oder irgendjemand hält sie dort. Zuerst hört sie nur Flötentöne, schließlich Stimmen. Hinzu kommt das Foto eines jungen Mannes in ihrem Handy, den sie nicht kennt und welches erst nach dem Verschwinden und wieder Auftauchen ihres Handys dort gespeichert ist.
Julia macht sich auf die Geschichte des Hauses und damit auch die Geschichte ihrer Familie zu erforschen und stößt dabei auf die Geschichte des Bruders ihrer Urgroßmutter, Clemens. Sie findet Bilder von Clemens und muss feststellen, dass er der Mann auf dem Foto in ihrem Handy ist. Und vor allem merkt sie, dass Clemens sie besonders anzieht, sie hat das Gefühl ihn schon seit ewigen Zeiten zu kennen. Und so passiert es, dass die beiden sich schließlich begegnen und eine gemeinsame Liebesgeschichte beginnen.
Das Buch ist schön geschrieben, auch wenn auf den letzten Seiten immer mehr Satzbaufehler auftauchen. Diese werden aber wahrscheinlich in den nächsten Auflagen verschwinden und sind auch nicht so schlimm, dass sie den Lesefluss stören würden. Außerdem ist die Geschichte zu schön und am Ende auch zu spannend, als dass ich mich von so etwas hätte aufhalten lassen.
Etwas merkwürdig fand ich nur die Vorstellung, dass Julia sich in einen doch recht nahen Verwandten verliebt. Genau das wird sogar im Buch kurz angeschnitten, als ihre Urgroßmutter herausfindet wer sie ist. Ein Hindernis ist diese Verwandschaft für beide nicht.