448 - Kräuterbeet
Letztes Jahr hatte ich mir einen Kräuterhügel angelegt. Die Grundlage war der alte Teichschlamm, der in einer Ecke des Gartens rumlag. Sehr hässlich. Darauf war unglaublich viel Unkraut gewachsen, auch nicht besonders schön. Also hatte ich alles Unkraut gejätet, eine Einfassung gebaut, kleine Kästen für die Kräuter gebaut und zusätzliche Töpfe und Kräuter gekauft. Die Kästen wurden in den Hügel integriert, die Töpfe kamen oben rauf. Auf alle freien Flächen verteilte ich eine Schicht Sand.

Nach den ersten paar Mal Regen war von dem Sand nichts mehr übrig, dumme Idee. Außerdem wurde einer meiner Kästen unterspült und drohte abzurutschen. Nach dem Winter sah es noch trostloser aus, der winterharte Majoran erfroren, Basilikum und Salbei sowieso. Die Minze (natürlich im Topf) hatte überlebt, genauso der griechische Bergtee, der Estragon und der Rosenthymian. Das Unkraut und die Teichpflanzen (!!!) auch. Die sind prächtig über den Winter gekommen und drohten alles zu überwuchern. Also habe ich die Kräuter dort wieder weggeholt. Das Projekt ist gestorben, ich überleg mir was neues für den Hügel.

Jetzt möchte ich aber auf das Kräuterbeet nicht verzichten. Herr Baehr hat eingewilligt, es an der Terasse erneut zu versuchen. Dort wird die Umrandung hinziehen, diesmal umrundet von Kies, untendrunter kommt ein Unkrautflies. Und dann können meine Kästen wieder verteilt werden, evtl. stelle ich noch ein paar mehr her. Und schöne Töpfe können einziehen. Hoffentlich klappts diesmal, ich mag Kräuterbeete so gerne.