530 - Vom Pech verfolgt
Gestern beim Abendessen kochen meinte Herr Baehr, dass wir in letzter Zeit total Pech hätten und er hofft, dass so schnell nicht der nächste Schlag kommen würde. Der kam aber schneller und heftiger als gedacht. Nach dem Essen wollte ich den Vögeln Nudeln füttern und stellte fest, das mit der Henne irgendwas überhaupt nicht in Ordnung ist. Ihr eines Bein funktionierte nicht und sie war ganz aphatisch. Kurzentschlossen bat ich Herrn Baehr sie zu fangen und in den Transportkäfig zu setzen. Das ging recht schnell, sie ließ sich von Herrn Baehr anfassen, was sie sonst nie zulassen würde. Der Hahn war völlig panisch und verstand die Welt nicht mehr.

Da sie so schlecht aussah fuhren wir nach Gießen in die Vogelklinik. Dort fühlze ich mich total gut aufgehoben, sehr nette und vor allem kompetente Tierärzte. Sie nahmen sie stationär auf und versprachen mir keinerlei Untersuchungen zu machen, so lange sie so schwach ist. Heute Morgen riefen sie an, der Zustand ist unverändert, sie ist schwach und zeigt das sehr deutlich. Sehr u typisch für einen Nymphensittich. Sie bekommt jetzt ihre Inhalationen und viel Ruhe. Trotzdem ist sie, laut Tierärztin, ein Wackelkandidat.

Der Hahn ist traurig. Er schreit und balzt abwechseln. Er schläft kaum und frisst wenig. Es tut so weh ihn so zu sehen, ich kann ihm ja nicht klar machen was grade passiert. Herrn Baehr geht es auch bescheiden. Er macht sich Sorgen wegen der Versicherung, hat Angst, dass der Schimmel schlecht für das Baehrenkind ist und hat Angst um die Henne. Sie ist Herrn Baehrs Vogel und liebt ihn. Genauso wie der Hahn ganz mein Vogel ist und an mir hängt. Ich habe Herrn Baehr selten so niedergeschlagen gesehen.

Wir beten und hoffen, dass die Henne schnell gesund wird und wieder nach Hause darf.