555 - Viel zu tun
Ich bin es ja gar nicht mehr gewohnt wirklich was zu tun zu haben. Das ganze letzte Jahr lief eher so ab, dass ich immer mal wieder was auf Zuruf gemacht habe. Weg war ich auch nicht viel und wenn dann nur unregelmäßig. Ich würde sagen, dass fehlt mir nicht. Aber das rumsitzen und arbeiten im Home Office gefällt mir auch nicht so gut. Es ist doch sehr einsam.
Jetzt ist es aber so, dass meine Kollegen auf andere Projekte geschickt werden und ich alleine zurück bleibe. Gut für sie, schlecht für mich, man will mich also nicht haben. Dafür darf ich jetzt das machen, was wir vorher unter dreien aufgeteilt habe. Oder eher gesagt, ich werde das übernehmen, was vorher mein "Chef" gemacht hat. Es sieht also so aus, als würde ich wieder zu tun bekommen. Nicht schlecht, aber doch sehr ungewohnt.
Hinzu kommt diese Woche, dass ich dem "Chef" für ein Projekt zuarbeite, zusammen mit dem anderen Kollegen. Dem ging es die ganze Zeit nicht anders wie mir, er saß auch nur daheim und hat von dort gearbeitet. Wirklich viel zu tun hatte er auch nicht. Wir haben schon gewitzelt, dass wir jetzt völlig überarbeitet sind. Ganz abwegig ist es auch nicht, ich merke doch, dass ich es gar nicht mehr gewohnt bin so viel zu arbeiten. Dabei finde ich es ja eigentlich ganz gut viel zu tun, rumsitzen und langweilen ist nicht so mein Ding.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Dinge jetzt entwickeln. Zur Zeit sieht es nicht so gut aus, zumindest für mich nicht. Ich könnte mich jetzt ausruhen und sagen, ich schau halt einfach bis zum Mutterschutz und orientier mich nach der Elternzeit neu, entweder innerhalb oder ausserhalb der Firma. Jetzt aber noch vier Monate rumsitzen und nichts tun kann ich einfach nicht, das ist zu langweilig. Ich hoffe, es ergibt sich bald was.
frau_baehr am 19. August 15
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren