Sonntag, 6. Oktober 2019
2007 - Fleisch oder nicht
Das ist aktuell großes Thema bei uns. Gezwungenermaßen isst die Familie aktuell eher fleischlos, weil ich so einkaufe. Doch gerade Herr Baehr findet das nicht gut und will mehr Fleisch essen. Jetzt war er bei seinen Eltern und hat lauter Fleischrezepte mitgebracht. Das gibt dann wieder ewige Diskussionen.

Ich will Fleisch nicht streichen, doch es ist Zeit darüber nachzudenken wie und wie viel Fleisch wir konsumieren. Genauso ist es mit Milchprodukten. Das möchte Herr Baehr aber nicht sehen. Genauso findet er es übertrieben Plastik zu sparen. Das ist so traurig, dass er einfach komplett die Augen verschließt. Hauptsache ihm geht es gut...



Freitag, 4. Oktober 2019
2006 - Mr Motz
Herr Baehr ist manchmal echt kompliziert. Vor allem ist er ständig schlecht gelaunt und motzt rum. Er hat eine sehr lange Zeit behauptet, dass es an der Arbeit liegt. Doch auch in vier Monaten Elternzeit wurde es nicht besser.

Heute hat ein Termin doppelt so lange gedauert, wie ich dachte. Ich wusste, dass ich von ihm ärger bekommen werde. Ich wusste, dass er mich anmeckern und stundenlang sauer sein würde. So ist es jedesmal, wenn ich einen Termin habe und er alleine mit den Kindern ist. So habe ich das Gefühl, dass ich nicht weg gehen kann und besser auch nichts für mich machen kann, wenn die Kinder bei ihm bleiben müssten.

Mich belastet die ständige schlechte Laune und das rumgemecker sehr. Vor allem aber, dass ich ständig Angst habe ärger zu bekommen. Das darf so nicht sein. Doch alles reden bringt nichts außer Vorwürfe an mich, was ich alles falsch mache.



Freitag, 4. Oktober 2019
2005 - Loslassen
Herr Baehr und ich sind nicht gut darin Dinge loszulassen. Wenn wir etwas nicht mehr benötigen, verstauen wir es irgendwo. Und räumen es manchmal noch fünf bis hundert Mal von a nach b. Doch uns zu trennen fällt schwer und so war es eine große Herausforderung den Dachboden zu entrümpeln. Bisher fehlt uns nichts, aber im Rest des Hauses ist noch so viel.

Dem Baehrenkind geht es ähnlich. Passt ihr ein Kleidungsstück nicht mehr, dass sie gerne hätte, weint sie. Ebenso mit Schuhen. Ein paar Stiefel hatten wir sogar doppelt. Doch jetzt passt auch das größere paar nicht mehr, die darf nun die kleine Schwester des Patenkindes haben. Das hat nur das Baehrenkind mitbekommen und eine Krise bekommen. Leider hat sie mittlerweile so große Füße, dass es nicht möglich ist die Schuhe nochmal zu kaufen. Es ist hart und ich kann sie gut verstehen. Doch es ist sinnvoll sie weiter zu geben, denn andere Füße können sich daran noch erfreuen.