Baehrig

Jetzt ist es wirklich nicht mehr lange hin bis ich arbeiten gehen muss. Ja, ich freu mich darauf. Aber ich bin auch unheimlich aufgeregt. Und traurig, dass meine entspannten Tage vorbei sind. Das wird nochmal eine große Veränderung. Es schwingt die Angst mit, wieder völlig überfordert zu sein und keine Kraft für all das zu haben. Doch es sprechen auch so viele Faktoren für eine bessere Zeit. Es wird gut.

Ich hab so viele Ideen, würde gerne Bücher schreiben. Doch mir fehlt die Zeit und wenn ich sie habe bin ich so erledigt, dass ich kaum klar denken kann. Ich weiß, dass es nicht für immer so bleiben wird. Es ist aber aktuell wirklich doof.

Das schlimme ist, dass so alles in meinem Kopf ist, denn es kann ja nicht raus. Und der schafft das bald nicht mehr zu fassen.

Heute durfte das Baehrenkind daheim bleiben. Sie ist mit mir ins Büro gefahren, damit ich alle Sachen abgeben konnte. Und danach ging es in den Zoo. Hatte sie sich gewünscht. Leider war es heute arg nebelig und wurde dadurch nicht richtig warm. Das hat den Ausflug etwas schwierig gestaltet. Vor allem als dann zwischendrin noch schlimmer Hunger dazu kam und das Baehrenkind lange darauf bestand ihr Brötchen nur auf den lila Stühlen zu essen, die sie gesehen hatte. Zum Glück hat sie irgendwann eingesehen, dass es besser ist sofort zu essen. Und dann haben wir auch noch einen warmen Kakao gekauft.

Alles in allem bin ich überzeugt, dass der Tag dem Baehrenkind gut getan hat und auch gut gefallen hat. Sie hatte nochmal Zeit nur mit mir außerhalb der gewohnten Umgebung. Und sie konnte Tiere beobachten, was sie auch immer sehr gerne macht. Ich hoffe, dass ich auch in den nächsten Monaten trotz Arbeit Zeit finde mit den Kindern diese Exklusivzeit zu verbringen. Es ist schön als Familie zusammen zu sein und ich genieße das sehr. Doch es ist auch schön das Kind aufzufüllen mit Nähe und Liebe.