Montag, 1. Mai 2017
1163 - Selbstbestimmter Schokokonsum
Immer wieder lese ich in unerzogen Gruppen, dass die Kinder freien Zugang zu den im Haushalt verfügbaren Süßigkeiten haben. Und dass diese Kinder eben nicht Unmengen jeden Tag in sich hineinstopfen, sondern ein gesundes Maß haben. Irgendwie konnte ich das immer nicht glauben, obwohl es bei uns daheim früher auch nie strenge Regeln gab was den Süßigkeitenkonsum anging. Trotzdem haben meine Eltern darauf geachtet, dass wir nicht zu viel auf einmal essen und auch nicht zu jeder Tageszeit.

Ich war mir auch die ganze Zeit nicht sicher, ob das Baehrenkind sich überhaupt schon selbst regulieren kann oder einfach bis zum erbrechen essen würde. Deswegen hatten wir die Ostersüßigkeiten auch erstmal weg getan. Heute aber hatte ich Lust auf Schokolade und hab einen Osterhasen geschlachtet. Und da ich es gewohnt bin so einen Hasen zu teilen, habe ich ihn in einen Teller gekrümelt und hab es mit zu Herrn Baehr und dem Baehrenkind genommen. Zuerst hat sie auch reingehauen. Und dann war es plötzlich gut, sie wollte gar nicht mehr. Viel lustiger fand sie es uns die Schokolade zu füttern. Da wir aber auch nicht mehr wollten haben wir den Teller irgendwann zur Seite gestellt. Und jetzt haben wir doch tatsächlich noch was übrig, ohne dass irgendwer das Gefühl hatte nicht genug bekommen zu haben. Das hat mich dann doch erstaunt.



Montag, 3. April 2017
1136 - Sie läuft
Wochenlang warte ich drauf und dann finde ich es nicht erwähnenswert als es passiert. Auf jeden Fall läuft das Baehrenkind seit dem Wochenende. Und zwar so richtig, nicht nur ein paar Schritte. Und sie kann frei im Raum aufstehen, total gelenkig. Ich finds cool, das macht doch jetzt vieles leichter. Auch für sie, wahrscheinlich besonders im Kindergarten. Denn immer da die Hände zu haben wo andere laufen ist auf Dauer sicherlich nicht so toll. Jetzt wird sie so langsam ein richtig großes Mädchen.



Sonntag, 2. April 2017
1135 - Bums und weg
Das Baehrenkind schläft abends angekuschelt an einen von uns ein und wird dann ins Gitterbett gelegt. Wenn sie nachts das erste Mal wach wird nehm ich sie grad zu mir ins Bett, stille sie und wir schlafen angekuschelt wieder ein. Herr Baehr ist ja nicht da, der schnarcht zu arg und muss deswegen dauerhaft im Gästezimmer nächtigen. Also hat das Baehrenkind theoretisch eine Hälfte des Doppelbettes für sich. Die nutzt sie aber nicht und rollt sich da nachts eigentlich auch nicht drauf. Eigentlich, denn letzte Nacht wurde ich von einem lauten Schlag wach, fass neben mich, kein Kind, Megaschreck. Sie hat nen Moment gebraucht bis sie angefangen hat zu schreien, dann aber richtig. Glücklicherweise ist nichts passiert und sie ist schnell wieder eingeschlafen, im Gegensatz zu mir. Konsequenz war nun, dass wir umgeräumt haben. Jetzt gibt's nur noch eine freie Seite und da lieg ich.



Montag, 27. März 2017
1129 - Plitsch Platsch
Das Baehrenkind liebt Wasser. Deswegen zieht der Gartenteich sie auch magisch an. Sie will da rein. Zumindest mit den Armen. Dann werden Steine rausgeholt und platschend wieder fallen gelassen. Oder mit den Händen aufs Wasser geschlagen. Die Kälte des Wassers scheint sie nicht zu spüren oder es stört sie nicht. Der Spaß überwiegt.



Samstag, 25. März 2017
1127 - Essen oder schlafen
Ich müsste heute beim Mittagessen so lachen. Das Baehrenkind hatte ein Brötchen zum Essen bekommen. Das kann sie selbständig essen, also achten wir nicht die ganze Zeit auf sie. Heute auch und so ist uns nicht sofort aufgefallen, dass sie wohl sehr müde war. Sie saß mit geschlossenen Augen da, schwankte immer mal vor und zurück, hat aber nicht aufgehört immer wieder vom Brötchen abzubeißen. So ein lustiger Anblick.



Freitag, 24. März 2017
1126 - Sicher gebunden
Wir hören immer wieder, dass das Baehrenkind ja so eine tolle Beziehung zu uns hat und dass wir so entspannt mit ihr umgehen. Ein wenig erstaunt bin ich da schon über uns, aber auch froh, dass es so ist. Gerade heute hat die Kindergärtnerin wieder erwähnt, dass das Baehrenkind sich im Kindergarten so super macht. Sie hat sich dann doch rasend schnell eingewöhnt und findet es dort toll, hat auch Anschluss und eine große Freundin gefunden. Die Kindergärtnerin sagte mir, dass das sicherlich an der tollen Beziehung liegt, die sie mit uns hat und dass sie ja sicher gebunden ist. Und dass sie schon so selbstständig ist. Es ist so schön zu hören, dass unser Weg anscheinend ein guter ist und man das Kind eben doch nicht zu sehr verwöhnen kann, sondern dass durch gestillte Bedürfnisse ein glückliches und sich sicher fühlendes Kind entsteht.



Donnerstag, 23. März 2017
1125 - Mutti geht aus
Drei Kolleginnen verlassen das Projekt zum Ende des Monats. Und deswegen war für heute ein gemeinsames Abendessen geplant. Herr Baehr meinte ich könne hingehen, also hab ich es auch getan. War auch echt nett und für mich gar nicht schlimm. Ich scheine also nicht immer nur total um mein Kind zu kreisen und kann mittlerweile wohl echt gut loslassen. Und auch das Baehrenkind hat das ganze mitgemacht, auch wenn sie etwas länger zum einschlafen benötigt hat. Aber das ist ok für den ersten Abend ohne Mama und vor allem ohne stillen.



Sonntag, 19. März 2017
1121 - Die Badesaison ist eröffnet
Obwohl das Wetter nicht so toll gewesen ist, sind wir heute zweimal draußen gewesen. Zuerst am Vormittag eine Runde spazieren und dann am Nachmittag im Garten. Dort wollten wir eigentlich nur ausmessen wie viel Zaun wir benötigen um den Gartenteich zu sichern (eine ganze Menge ...). Das Baehrenkind hat in der Zeit geschaukelt und war total glücklich. Anschließend ist sie noch ein paar Mal gerutscht, hat mit mir auf der Wippe gesessen und dann angefangen Walnussschalen zu studieren.

Und dann hat sie den Teich im Visir gehabt und ist zum kleinen Becken des Wasserlaufs gekrabbelt. Da kann nicht viel passieren, also lasse ich sie da ran. Sie hat erst ein paar Steine hochgehoben, drunter geschaut, sie ins Wasser geworfen. Dann hat sie leider versucht eine Spinne zu ertränken, ich hab ja echt Angst vor den Tierchen, aber töten muss man sie nicht unbedingt. Da bin ich dann doch mal lieber eingeschritten. War aber ok und so hat sie fröhlich mit gammeligen Blättern, die sie aus dem Wasser gefischt hat, gewedelt und lag irgendwann auf dem Bauch am Rand und hat geplanscht. Danach musste ich sie zwar trotz Matschanzug komplett umziehen, aber es hat sie glücklich gemacht und das war für mich das wichtigste.

Ich finde es fast ein bisschen schade den Teich einzuzäunen und ihr so wegzunehmen. Man muss aber realistisch bleiben und sehen, dass er eine Gefahr ist und wir sie nicht immer 100% im Auge behalten können. Sie soll sich ja im Garten auch frei bewegen können, dafür haben wir ihn ja unter anderem.



Donnerstag, 16. März 2017
1118 - Schuhe


Das Baehrenkind hat jetzt Schuhe. Sie wird groß. Und selbstständig.



Freitag, 3. März 2017
1106 - Ein Tag mit Opa
Das Baehrenkind kennt meine Schwiegereltern recht gut, denn die kommen seit ihrer Geburt fast jede Woche zu Besuch. Meinen Vater dagegen kennt sie kaum, denn der wohnt ein ganzes Stück entfernt. Jetzt sind wir aber dieses Wochenende zusammen verreist, weil ich eine Fortbildung mache. Und während ich im Kurs sitze passt mein Vater aufs Baehrenkind auf. Er hatte großen Respekt vor der Aufgabe, hat es aber heute schon super gemeistert. Auch das Baehrenkind hat den Tag genossen. Das ist so schön.