Dienstag, 3. Mai 2016
803 - Kein normales Schreien
Heute war mal wieder Rückbildung und da kommt das Baehrenkind immer nit hin. Die ersten Male hatte ich Glück, sie war jedesmal auf dem Weg dorthin eingeschlafen und hat die Stunde verschlafen. Die letzten beiden Male aber war sie wach und so habe ich sie aus ihrem Sitz rausgeholt. Und natürlich hält sie es nicht die Stunde durch nicht zu schreien. Heute hat sie irgendwann einen ganz schlimmen Brüllanfall bekommen, den ich nur noch mit stillen in den Griff bekommen hatte.

Nach dem Kurs sprach ich die Hebamme wegen der Schreierei an. Und sie sagte auch, dass sie den Eindruck hat, dass es nicht normal ist. Das Babys schreien ist normal, aber das Baehrenkind schreit mit so viel Nachdruck und Hysterie, dass es nicht mehr normal ist. Die Hebamme nannte mir Namen von Kolleginnen mit Zusatzausbildung, die auf solche Fälle spezialisiert sind. Einer habe ich schon auf den Anrufbeantworter gesprochen. Mal sehen wann sie sich zurückmeldet.



Sonntag, 1. Mai 2016
801 - Wenn einer eine Reise tut
Dann kann er viel erleben, muss aber auch viel mitnehmen. Vor allem wenn man ein Baby mit in den Urlaub nimmt. Unglaublich wie viel "Zubehör" man mitnehmen muss. Allein der Kinderwagen nimmt den halben Kofferraum ein. Dann brauch das Baehrenkind noch was zum anziehen, genug, damit man es mehrmals am Tag umziehen könnte, falls irgendwelche Flüssigkeiten unkontrolliert aus dem Kind rauskommen. Als nächstes sind da Windeln, Wickelunterlagen, Tücher, Cremes, Waschlappen, Handtücher und und und. Herr Baehr und ich haben einen Koffer, das Baehrenkind auch. Nur der vom Baehrenkind reicht nicht, das braucht auch noch weitere Taschen.



Samstag, 30. April 2016
800 - Schwimmen im tiefen Wasser
Heute sind wir mit dem Baehrenkind in das tiefere Schwimmbecken gegangen. Mit dabei war die Studienfreundin mit ihrem Sohn, der ja knappe zwei Monate älter ist als das Baehrenkind. Ich glaube, das Baehrenkind fand das tiefe Wasser doch etwas unheimlich, im flachen Babybecken konnte sie sich immer mit den Füßen abstoßen. Der Studienfreundinnensohn dagegen fand es super, der ist gepaddelt wie ein Weltmeister, hat mit den Füßen gestrampelt, hat Wasser spritzen lassen und hat irgendwann angefangen das Wasser zu trinken. Für beide bestimmt eine ganz besondere Erfahrung.

Heute ist es mir aber auch zum ersten Mal passiert, dass ich negativ angesprochen wurde. Eine andere Mutter kam zu uns, meinte sie wolle uns ja nicht zu nahe treten, aber die Schwimmringe wären doch sicher nicht gut für die Kinder. Der Hals und gerade die Wirbelsäule dort wäre doch in dem Alter noch so empfindlich und so kleine Babys hätten dort doch kaum Muskeln. Ich hab ihr dann erklärt, dass die Kinder ja beide schon ihren Kopf halten können und der macht im Moment ja noch einiges ihres Körpergewichts aus. Zusätzlich ist man im Wasser ja viel leichter. Ich denke mir auch, dass so etwas nicht verkauft werden würde, wenn es nicht gut und sicher wäre. Hinterher hab ich mich geärgert, dass ich sie nicht zurückgefragt habe, ob es so gut ist das ganze Gewicht des Kindes an die Arme zu hängen, denn genau das passiert ja bei Schwimmflügeln.



Donnerstag, 28. April 2016
798 - Impfung
Heute ist das Baehrenkind zum ersten Mal geimpft worden. Wir haben ja einen sehr netten Kinderarzt bzw. ein Arztpaar. Heute waren wir bei ihm und das Baehrenkind fand ihn sehr nett und lustig. Die Schluckimpfung fand sie auch toll, die ist ja süß. Aber den ersten Pieks fand sie ganz fies und hat wie verrückt gebrüllt. Den zweiten Pieks hat sie dann gar nicht mehr richtig mitbekommen. Aber sie hat sich ganz schnell beruhigt bei mir auf dem Arm.

Zum Glück ist sie bisher auch Fieber frei, ich hoffe, dass das auch so bleibt. Trotzdem merkt man, dass sie nicht ganz glücklich ist. Sie schreit wieder sehr viel. Wenn sie dafür aber heute Nacht schläft ist mir das recht.



Sonntag, 24. April 2016
794 - 12 Wochen
Das Baehrenkind ist heute 12 Wochen alt geworden. Eine magische Grenze, wie man so oft hört. Wissenschaftler behaupten ja, dass wir Babys eigentlich 12 Wochen zu früh zur Welt bringen. Wirklich bewiesen ist das aber nicht. Außerdem soll ja nach 12 Wochen die Schreierei besser werden. Bei manchen verschwindet das wohl sogar schlagartig. Vielleicht nicht auf den Tag genau, aber so um die Zeit.

Und was haben wir in den letzten 12 Wochen erlebt? Viele Hochs und Tiefs auf jeden Fall. Das Baehrenkind hat mich in den ersten Wochen sehr viel Kraft gekostet, die schwere Geburt, die schlimme Brustentzündung, der Eisenmangel und natürlich das viele Schreien. Außerdem habe ich die ersten Wochen sehr wenig geschlafen, war die ersten Tage fast dauerhaft wach. Dazu kamen die starken Schmerzen beim stillen. Und ja leider auch mein Problem fas Baehrenkind zu lieben. Wir haben aber auch unglaublich schöne Momente erlebt, sehr viel mit ihr gekuschelt. Ihr erstes Lachen genoßen und uns an ihrer Freude beim baden erfreut. Sie ist unglaublich süß und hat alle Großeltern verzaubert. Und sie kann mittlerweile total schön alleine spielen.

Und die Schreierei? Die haben wir immer noch. Es gibt gute Tage, es gibt schlechte Tage und es gibt ganz schlimme Tage. Irgendwie meistern wir die, auch wenn es unglaublich viel Kraft gekostet hat und sicherlich auch noch kosten wird. Ich hatte viel auf die 12. Woche gesetzt, gehofft, dass es sich bis dahin ausgeschlichen hat. Das ist leider nicht der Fall, es ist eher wieder schlechter geworden. Ich weiß nicht wie lange es noch geht, hoffe aber, dass es bald ein Ende nimmt. Herr Baehr stellte heute aber fest, dass wir mittlerweile schon ganz gut im beruhigen sind. Wir kennen die Tricks und Kniffe und wissen wie wir sie zum schlafen überreden können.

Aber das allerwichtigste, wir lieben dieses Kind abgöttisch.



Donnerstag, 21. April 2016
791 - Der Brüllwahnsinn
Ich habe das Gefühl, dass es von Tag zu Tag wieder schlimmer wird. Das Baehrenkind brüllt nach dem aufwachen, vor dem stillen, nach dem stillen, manchmal auch während dem stillen. Sie brüllt mittlerweile auch im Auto, die komplette Fahrt. Sie brüllt bevor sie einschläft und schläft sowieso nur aus Versehen ein. Und zwischen all dem brüllt sie auch immer wieder. Einzige Chance sie zur Ruhe zu bringen, umbinden und laufen oder in den Kinderwagen packen und laufen. Aber ich kann ja nicht den ganzen Tag laufen, ich kann sowieso bald nicht mehr. So hatte ich mir das Leben mit Kind wirklich nicht vorgestellt.



Dienstag, 19. April 2016
789 - Erster Schwimmbadbesuch
Heute sind wir mit dem Baehrenkind bei den regelmäßigen Schwimmtreffen mit Herrn Baehrs Freundeskreis gewesen. Das Baehrenkind hatte ja vorab schon ihren Schwimmring in der Badewanne getestet und für gut befunden. Auch im Schwimmbad fand sie es toll, hat gepaddelt und sich mit den Füßen am Boden abgestoßen. Ich hatte ja damit gerechnet, dass es ihr schnell zu kalt wird. Dem war aber nicht so,nsie war zwanzig Minuten drin ehe sie angefangen hat zu weinen. Nachdem ich sie dann trocken gelegt hatte ist sie friedlich in ihrem Autositz eingeschlummert. Mal sehen wie gut sie diese Nacht schläft. Schwimmen macht ja bekanntlich müde, aber leider auch hungrig.



Donnerstag, 14. April 2016
784 - Wir wachsen mit jedem Schrei
Das Baehrenkind hat heute wieder einen Brülltag. Sie findet kaum in den Schlaf, alleine sein will sie gar nicht. Und auch auf dem Arm ist sie kaum zu bändigen, mein Dekoltee ziehren mal wieder so einige Kratzer. Aber das schreien ist für Herrn Baehr und mich nicht mehr so schlimm. Noch vor einigen Wochen hätte zum jetzigen Zeitpunkt mindestens einer von uns die Nerven verloren. Ein Streit bzw. eine Meinungsverschiedenheit wäre vorprogrammiert gewesen.

Wir wachsen mit jedem Schrei, wir akzeptieren, dass das Baehrenkind so ist. Und wir wissen so die schönen und ruhigen Momente mit ihr um so mehr zu schätzen. Wir lieben dieses Kind, auch mit knallrotem Brüllkopf.



Mittwoch, 13. April 2016
783 - Überall Milch
Och habe immer noch eine Überproduktion. Gerade Nachts produzieren meine Brüste viel zu viel. Man könnte ja meinen, dass sie sich irgendwann an den Rhythmus des Baehrenkindes gewöhnen, der vor allem Nachts sehr regelmäßig ist. Tun sie aber nicht. Außerdem ist immer noch so ein Druck drauf. Saugt das Baehrenkind an und lässt dann los schießt es aus mir raus. Und das ist wirklich nervig, denn so verteilt sich die Milch überall. Alles klebt, überall sind Milchflecken. Schlimm ist es vor allem, wenn jemand neben mir sitzt, dann muss ich immer schauen, dass ich niemanden treffe. Hoffentlich wird das bald besser.



Dienstag, 12. April 2016
782 - Hund und Kind
Das Baehrenkind und ich haben heute Herrn Baehrs beste Freundin besucht. Diese hat, neben der Tochter, die ein halbes Jahr älter ist als das Baehrenkind, noch einen Sohn und einen großen Hund. Beide hat das Baehrenkind noch nicht bewusst gesehen, das haben wir dann heute nachgeholt. Das Baehrenkind lag auf einer Decke am Boden und Kind und Hund tobten um sie herum. Das hat sie fasziniert, auch wenn sie den beiden nicht immer folgen konnte, weil sie doch etwas schnell waren. Später hat das Kind sogar noch mit dem Baehrenkind gekuschelt, sehr süß.