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Kategorien : Das Baehrenkind
510 - Eingeweiht
Heute haben wir endlich Herrn Baehrs Geschwister eingeweiht. Das wurde irgendwie auch Zeit. Als sie an meinem Geburtstag angerufen hatten, fand ich es schon unglaublich schwer sie anzulügen. Vor allem da ich ja eine richtig schlechte Lügnerin bin.
Leider haben wir nur ein Problem, die Familie um Herrn Baehrs Bruder hat genau um den geplanten Hochzeitstermin einen Urlaub gebucht, gerade letzte Woche. Jetzt überlegen sie es zu verkürzen. Vorverlegen geht nicht, da hat meine Mutter einen Auftritt und hat deswegen schon Theater gemacht. Also müssen wir im Zweifelsfall das ganze extrem verschieben, da dann meine Schwester, Herrn Baehrs Schwester und mein Vater im Urlaub sind. Kompliziert alle unter einen Hut zu bringen.
frau_baehr am 05. Juli 15
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506 - Namen
Ich weiß, es ist noch ewig Zeit, trotzdem denke ich über Namen für das Baehrenkind nach. Einen Mädchennamen habe ich ja, aber einen Jungennamen finde ich nicht. Es gibt so viele scheußliche Namen, vor allem wenn man sich was passendes zum Nachnamen vorschlagen lässt. Da kommt dann sowas wie Norbert oder Heribert raus. Sehr hässlich, das ist eher eine Strafe und kein Name. Ich sollte jetzt wohl auf Herrn Baehrs Vorschläge warten und hoffen, dass er was schönes findet. Ich hab den Eindruck es gibt keine schönen Jungennamen. Vielleicht wirds ja ein Mädchen.
504 - Schock in tiefer Nacht
Schon gestern beim Einschlafen sah ich einen Taucher in einer Blutwolke davontauchen. Das machte mir Angst, so dass ich unglaublich schlecht schlief. Um drei war ich dann wach mit dem Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Kaum auf dem Klo stellte ich fest, dass da Blut war, frisches Blut. Ich hab direkt nach Herrn Baehr gerufen, der war noch nie in seinem Leben so schnell aus dem Bett. Nachdem er die Situation erfasst hatte musste er sich erstmal wieder hinlegen, er war ganz blass. Zum Glück ging es schnell wieder und so sind wir hier im Ort ins Krankenhaus. Dort ist nachts aber kein Gynäokologe, also ging es weiter in die Hochtaunusklinik. Dort nahm uns eine sehr nette Krankenschwester auf. Leider mussten wir eine ganze Weile warten, da auf der Entbindungsstation so viel los war. Irgendwann kam dann aber die Ärztin und gab recht schnell Entwarnung. Das kleine Kerlchen lebt, das Herzchen pochert ordnungsgemäß und es ist altersgerecht entwickelt. Jetzt bin ich erstmal zwei Tage krank geschrieben und soll die Füße hochlegen. Mittwoch früh bin ich dann bei der Frauenärztin. Ich hoffe so sehr, dass alles gut geht. Ich kann es so gut wie nicht beeinflussen, aber hoffen und beten.
frau_baehr am 29. Juni 15
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485 - Geteilte Sorgen
Ich hab die Studienfreundin eingeweiht, da sie zur Zeit ja auch noch recht frisch schwanger ist. Es tat so gut meine Sorgen auszusprechen und nicht belächelt zu werden. Es ist schlimm, dass sie das durchmachen musste, macht sie aber auch sehr sensibel für Bedenken wie meine. Ich fühle mich erleichtert und bin nach diesem Abend viel positiver gestimmt.
Lustig war, dass sie gar nicht überrascht war. Als wir uns das letzte Mal gesehen hatten, hatte ich auf Tante Rosa gewartet und ihr das auch erzählt. Und bei ihr ein bisschen gejammert, weil ich Schmerzen hatte. Auf dem Heimweg hatte sie dann wohl zu ihrem Mann gesagt, dass sie überzeugt ist, dass ich schwanger bin es nur selbst noch nicht wüsste. Also noch jemand mit dem dritten Auge.
frau_baehr am 11. Juni 15
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480 - Ein erster Blick
Herr Baehr und ich durften heute einen ersten Blick auf das werfen, was mal unser Kind werden wird. Wenn ich jetzt sagen würde, dass es ein ganz besonderer Augenblick ist, würde ich lügen. Da man sich im Internet umfassend informieren kann, wie das ganze auszusehen hat, weiß man schon ungefähr was einen erwartet. Und es sah erwartungsgemäß aus.
Trotzdem bin ich unheimlich erleichtert. Nach der langen Kinderwunschzeit fragt man sich, ob man sich das ganze nicht doch eingebildet hat. Oder ob man nun das Pech hat und es eben nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter sitzt. Oder in meinem Fall, in einem der Gebärmutterhörner. Tut es aber nicht, es ist genau zur richtigen Stelle gewandert. Das sind super Voraussetzungen.
Jetzt muss es nur noch gut wachsen, das drumherum tut das schon eifrig, wie ich heute feststellen musste. Schon jetzt kneifen einige Hosen und Röcke, damit hätte ich nicht gerechnet. Darüber will ich mich aber nicht beschweren. Jetzt ist es gut, dass ich immer mal wieder Hosen in etwas zu groß gekauft hatte, weil sie so an den Beinen besser gepasst haben.
frau_baehr am 06. Juni 15
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475 - Weinende Mama
Ich konnte unser Geheimnis nicht länger vor meiner Mutter geheim halten und war deswegen bei ihr. Ich hatte den Brief vom Storch geschrieben, den sie aber gar nicht bis zum Ende lesen konnte, weil sie sofort in Freudentränen ausgebrochen ist. Mein Vater, der kurz darauf dazu kam, war wegen der Tränen erst etwas erschrocken, da er dachte wir hätten schlechte Nachrichten. Nachdem er den Brief dann aber gelesen hatte hat er sich auch sehr gefreut.
Es tut so gut zu wissen, dass meine Mutter es endlich auch weiß. Ich würde es am Liebsten der ganzen Welt erzählen, dass will Herr Baehr aber nicht. Er will die klassischen zwölf Wochen warten und hat da sicherlich auch recht.
frau_baehr am 01. Juni 15
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473 - Vielleicht
Herr Baehr hats gestern nicht mehr ausgehalten und gefragt, ob ich nicht einen Test kaufen kann, den ich auch am Abend machen kann. Also einen für ganz früh gekauft und gemacht. Diesmal auch richtig und mit dem gleichen Ergebnis wie am Morgen. Zwei Striche, richtig fett. Jetzt glaubt Herr Baehr es auch, auch wenn ihn der Gedanke erstmal in Panik versetzt hat.
Wir müssen jetzt so viel beachten und so viel machen und dürfen so viel nicht mehr, platzte es irgendwann aus ihm raus. Was das wäre, wollte ich von ihm wissen. Er zählte Dinge wie Kinderzimmer, Wagen und Kindersitz auf. Und ganz wichtig, nicht durchgegartes Fleisch und weichgekochte Eier. Ich hab ihm erstmal klargemacht, dass er das alles weiter darf und sich durch mich auch nicht einschränken lassen sollte.
Was das ganze Zubehör angeht warte ich sowieso erstmal ab. Es ist ja noch nichts sicher. Immer wenn ich denke wir sind ab Januar zu dritt, schleicht sich ein "vielleicht" an den Satz in meinem Kopf. Ich hab zu viel Angst, dass es uns wieder verlässt, kann es aber nur bedingt beeinflussen. Wenn es so sein soll, dann ist es so. Jetzt genieße ich erstmal diesen unglaublich tollen Moment und hoffe, dass Herr Baehr das auch bald kann.
472 - Gefühlschaos und Unsicherheit
Ich hab es nicht mehr ausgehalten und tatsächlich heute Morgen einen Test gewagt. Tja, das erste Ergebnis war, wir bekommen eine Wolke. Denn mehr war nicht zu sehen, erst nach einiger Zeit ist die Flüssigkeit (Pipi, ich weiß) weiter nach oben gelaufen, so dass die Ansätze der beiden Linien zu sehen waren. Anscheinend hatte ich das ganze nicht lang genug in den Behälter mit dem Pipi gehalten, also einfach nochmal draufgepieselt. Und das Ergebnis hat sich dann sofort gezeigt, zwei Striche, eindeutig.
Herr Baehr war beim zweiten draufpieseln schon aus dem Haus und hat nur ein Bild per WhatsApp bekommen. Er freut sich, ist aber genauso unsicher wie ich, ob das denn jetzt überhaupt stimmen kann. Mein Körper sagt mittlerweile ja, es stimmt. Dem traue ich aber nicht mehr, nachdem er mich im letzten Jahr so oft verarscht hat.
Es ist das totale Gefühlschaos. Ich würde mich gerne unbändig freuen und durchs Haus hüpfen vor Freude, halte aber ein, weil ich ja eben nicht weiß was Sache ist. Hinzu kommt die große Angst, dass jetzt alles nur von kurzer Dauer ist. Ich kenne zu viele Frauen bei denen das der Fall war. Ich möchte mich davon nicht verängstigen lassen, weiß auch, dass ich es nicht beeinflussen kann.
Der Plan für heute ist aber, ein bisschen freuen und einen neuen Test kaufen. Und dann gibt es Morgen früh hoffentlich Sicherheit, wenn ich nicht wieder zu blöd bin ihn durchzuführen.
frau_baehr am 28. Mai 15
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471 - Wo ist Tante Rosa
Letzten Mittwoch dachte ich, Tante Rosa sendet mir mal wieder ihre Boten. Es war eigentlich alles wie immer, leichte Übelkeit, leichte Bauchschmerzen. Alles klar, sie ist im Anmarsch. Macht mich natürlich nicht sonderlich glücklich, aber ich kann es ja nicht ändern, auch wenn ich mir wünschen würde es ändern zu können.
Jetzt ist aber wieder Mittwoch und von Tante Rosa keine Spur. Ich frag mich wo sie geblieben ist. Was ist mit ihr los, sonst kommt sie nie zu spät, maximal einen Tag. Eigentlich ist sie eher von der Sorte überpünktlich. Ich bin verunsichert, verwirrt. Und das schlimmste dabei ist, ich fange wieder an zu hoffen. Ich hoffe, dass es endlich geklappt hat, dass da doch was ist. Gleichzeitig traue ich mich aber nicht einen Test zu machen, weil das so endgültig ist und ich riesige Angst vor einer Enttäuschung habe. Ewig kann ich das aber nicht vor mir herschieben, irgendwann sollte ich dann doch wissen was Sache ist. Vorhin habe ich beschlossen mich dem Morgen früh zu stellen, wenn denn bis dahin Tante Rosa den Weg nicht doch noch zu mir gefunden hat.
frau_baehr am 27. Mai 15
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