Dienstag, 24. Februar 2015
379 - Harry Potter Lesechallenge – Expulso
Aufgabe war es ein Buch zu lesen, welches in mir beim Lesen des Klappentextes und Betrachten des Covers eine Explosion der Begeisterung auslöst. Hoffnung auf Kirschblüten von Katrin Koppold hat genau das bei mir ausgelöst. Es ist der vierte Band der Sternschnuppen-Reihe auf den ich gewartet habe, seit ich Ende letzten Jahres die ersten drei Bände regelrecht verschlungen habe. Erzählt wird in jedem Band die Geschichte einer der vier Baum-Schwestern. Beginnend mit Helga, die auf einer verrückten Reise nach Italien ihren Mann Nils kennen und lieben lernt, Fee, die in Irland auf der Suche nach ihrer wahren Liebe ist und vor ihrem Leben davon läuft, Lilly, die nach kurzer Ehe vor den Scherben ihres Lebens steht und sich nicht nur mit dem plötzlichen Auftauchen ihrer Jugendliebe Anton auseinandersetzen muss, sondern auch noch Frauenschwarm Jakob am Hals hat und schlußendlich Mia, die sich eigentlich nie festlegen konnte und doch den Mann findet, den sie lieben kann.

Ich möchte gar nicht viel über den Inhalt schreiben, um nichts vorweg zu nehmen, denn diese Bücher muss man selbst lesen. Ich hatte mich schon lange auf den letzten Band gefreut, weniger wegen der Hauptprotagonistin Mia, viel mehr wegen dem Wiedersehen mit ihren Schwestern. Mia ist in den ersten drei Büchern nicht gut weggekommen und ist mir wahrscheinlich vom Charakter her am unähnlichsten, mit ein Grund warum ich nie wirklich warm mit ihr geworden bin. Auch am Ende des Buches ist Mia mir nicht sympathischer oder unsympathischer, aber gerade das hat mir gefallen. Sie ist über alle vier Bände die geblieben, als die sie im ersten Band eingeführt wurde.

Besonders gut an allen vier Büchern hat mir gefallen, dass sie eben nicht wie die kitschigen Liebesromane geschrieben sind. Natürlich finden alle vier Schwestern ihr Glück, das aber meist nicht auf direktem Wege. Und wie im wahren Leben passiert es auch hier, dass man den Liebsten in einer großen Menschenmenge eben nicht zum richtigen Zeitpunkt findet oder sich zufällig begegnet.



Montag, 23. Februar 2015
378 - Gelesen 2015 - Das Mädchen aus den Wäldern
Schon letzten Freitag habe ich Das Mädchen aus den Wäldern von Fina Sturm beendet. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Reeva, ein Waisenmädchen mit einer besonderen Gabe, sie hat das zweite Gesicht. Wie sie diese Gabe einsetzten kann und zusätzlich eine gute Heilerin werden kann lernt Reeva von ihrer Ziehmutter, welche sie durch einen Bauernüberfall verliert. Nach dem Tod ihrer Ziehmutter lebt Reeva für einige Zeit mit einem Fuchs und einer Ziege in einer Höhle im Wald, macht sich aber bald wieder auf Wanderschaft, um die Menschen in den umliegenden Dörfern zu heilen und so ein wenig Geld zu verdienen.

Durch Zufall kommt Reeva in die Stadt des Königs und lernt dort den Kammerdiener des Prinzen kennen. Der Prinz ist schwer krank, Reeva lässt sich vom Kammerdiener zu ihm bringen und heilt ihn. Zum Dank lässt der Prinz Reeva im Schloß wohnen und macht sie zu seiner Gesellschafterin. Doch Visionen quälen Reeva und so vertraut sie sich dem Prinzen an.

Mit diesem Buch habe ich mir schwer getan. Es ist schön geschrieben und lässt sich wirklich flüssig lesen, was ja oft bei e-Books zu geringen Preisen nicht der Fall ist. Die Geschichte ist aber nicht wirklich an mich rangegangen und leider auch zu vorhersehbar. Schade war auch, dass alle Charaktere sehr flach waren, jeder hat sich so verhalten, wie man es von ihm oder ihr erwarten würde. Gäbe es einen zweite Band zu diesem Buch, würde ich ihn auf jeden Fall nicht lesen.



Montag, 16. Februar 2015
371 - Harry Potter Lesechallenge - Serpensortia
Am Wochenende habe ich Seerosennacht, den dritten Teil der "Zauber der Elemente"-Reihe, von Daphne Unruh zu Ende gelesen. In diesem Buch wird die Geschichte von Grete erzählt, jedoch erfährt man auch mehr über Leo, der schon in Band 1 eine Rolle gespielt hat.

Grete wird durch Neve in die magische Welt geführt. Sie kommt durch den neu entstandenen Wasserdurchgang in die magische Welt. Dort fällt es ihr schwer sich an die Regeln zu halten und sich unterzuordnen. Vor allem als sie entdeckt, dass sie ganz besondere Fähigkeiten hat. Nicht nur, dass Grete sich in eine Rauchsäule verwandeln kann, sie kann mit diesem Rauch Elementarwesen in Menschen verwandeln. Und genau das tut sie auch und bringt sich damit in Schwierigkeiten.

Doch nicht nur damit, sondern auch mit ihren regelmäßigen geheimen Ausflügen in die reale Welt. Dort lauert sie Leo auf und versucht mehr über ihn und vor allem Jerome, der ja in Band 1 gelöscht wurde, herauszufinden. Bei einem ihrer Besuche bekommt sie mit, dass Jerome sich trotz seiner Löschung wieder an die magische Welt und vor allem an seinen Geheimbund erinnern kann. Grete ringt mit sich, ob sie dies dem magischen Rat verraten soll. Leo aber, in den Grete sich nach und nach verliebt, bittet sie aber nichts zu sagen und Vertrauen in Jerome zu haben.

Als Grete auch noch unerlaubt zwischen den magischen Blasen reist, reißt dem Rat der Geduldsfaden und Grete wird gelöscht. Doch damit ist die Geschichte nicht zu Ende, sondern nimmt erst ihren Lauf. Leo sorgt mit Jeromes Hilfe dafür, dass Grete sich wieder erinnern kann. Doch diese Hilfe hat ihren Preis, denn Jerome und sein Komplize Riley sind an der Zerstörung der magischen Blasen und der Verwandlung der Elementarwesen in Menschen interessiert und wollen Grete und Leo für ihre dunklen Machenschaften nutzen.

Serpensortia schreibt vor ein Buch zu lesen, in dem einer der Nebencharaktere an eine fiese, hinterhältige Schlange erinnert. So ging es mir in diesem Buch mit Jerome. Er war mir schon im ersten Buch nicht sympathisch, weil schon dort sehr klar zu erkennen war, dass er nicht zu den Guten gehört. Auf welcher Seite er hier steht ist bis zum Ende nicht erkennbar, denn die Geschichte bleibt offen und wird sicherlich erst in Band 4 aufgelöst. Für mich ist Jerome aber ein fieser Kerl, der Leo sicherlich noch in den Rücken fallen wird.



Mittwoch, 4. Februar 2015
359 - Gelesen 2015 - Schattenmelodie
Vorgestern, frei schaukelnd im Hängesessel, habe ich Schattenmelodie von Daphne Unruh zuende gelesen. Wie bereits angekündigt ist es der zweite Band der "Zauber der Elemente"-Reihe und erzählt Neves Geschichte.

Neve ist Äther-begabt, also sowas wie ein Engelwesen. Sie lebt in der magischen Welt und verlässt diese nur um Einkäufe zu erledigen oder einen Menschen kurzzeitig zu betreuen. Doch, wie schon im ersten Band angedeutet, verliebt sich Neve in einen jungen Mann, der sie mit seinem Klavierspiel fasziniert. Während sie in Berlin unterwegs ist hört sie sein Klavierspiel und folgt der Melodie in ein altes Haus. Dort trifft sie auf Tom, den Klavierspieler, aber auch auf Grete, ein junges Mädchen, das beginnt Fähigkeiten zu entwickeln.

Neve verbringt immer mehr Zeit in der realen Welt und weniger Zeit in der magischen Welt. Sie hört nächtelang Toms Klavierspiel zu, fängt an bei ihm in der Kneipe zu arbeiten und versucht Grete zu leiten. Und sie lernt Janos kennen. Janos verwirrt sie, irgendwas an ihm ist ihr sehr vertraut, aber auch irgendwie fremd. Und Janos schafft es, dass sie Dinge tut, die sich seit sieben Jahren nicht mehr getan hat, essen, trinken, menschlich werden. Zuerst wehrt sich Neve gegen ihre Rückverwandlung vom Engel zum Menschen, doch irgendwann erkennt sie, dass es so viel schöner ist.

Dieses Buch hat mir sehr viel besser gefallen als der erste Teil. Neve ist mir auch einfach sympathischer, ich mag sie. Sie ist schüchtern und zurückhaltend, mir also doch recht ähnlich.

Dass die Geschichte nicht so endet, wie man zu Beginn des Buches annimmt, finde ich besonders gut. Ich mag es nicht, wenn Bücher vorhersehbar sind. Und ich mag es nicht, wenn das schüchterne Mädchen den tollen Typen abbekommt. Denn so ist es im wirklichen Leben eigentlich in den seltensten Fällen.



Donnerstag, 29. Januar 2015
353 - Gelesen 2015 - Himmelstiefe
Gerade gestern habe ich Himmelstiefe von Daphen Unruh zum zweiten Mal beendet. Eigentlich lese ich Bücher nicht gerne doppelt, es gibt ja so viele andere, die ich noch nicht kenne und die ich unbedingt lesen möchte. Da dies aber der erste Teil einer Trilogie ist und ich die beiden folgenden Bände jetzt erst lese, habe ich mir den ersten Teil nochmal vorgenommen. Erstaunlich, an was ich mich alles nicht mehr erinnern konnte.

Aber nun zu dem Buch: Kira möchte die Schule so schnell wie möglich beenden, um danach durch die Welt zu reisen, Indien oder so. Das letzte Schuljahr hält aber noch 250 Schultage für sie bereit, die sie jedoch nicht absolvieren wird. Alles verändert sich, bei jeder Begegnung mit ihrem neuen Mitschüler Tim, in den sie unsterblich verliebt ist, verliert Kira die Kontrolle über sich und bekommt merkwürdige Fieberschübe. Doch das ist noch nicht alles, ihr Äußeres verändert sich, sie wird hübscher. Außerdem entwickelt sie plötzlich Kräfte, die ihr selbst unheimlich sind. Es gibt nur eine Lösung, zumindest aus Sicht ihrer Chatfreundin Atropa. Sie muss zu einem unterirdischen See im Bunker am Humboldthain kommen. Und genau das macht Kira auch, nachdem die Situation völlig zu eskalieren droht. Sie hofft dort Atropa zu treffen, wähnt sie in einem Wächterhäuschen auf der anderen Seite des Sees, setzt mit einem Ruderboot über, kentert und ...

... ertrinkt nicht, sondern kommt in der magischen Welt wieder zu sich. Dort lernt sie Neve, ihre Beschützerin und Engelfreundin kennen. Aber auch den hübschen Leo, der sie um den Finger wickelt und sie Tim vergessen lässt. Und dann ist da noch ihr Mentor Jerome, der sie im Element Erde unterrichtet, obwohl Kira auch andere Elemente beherschen kann. Diese Fähigkeit soll aber ein Geheimnis zwischen ihm, Leo und Kira bleiben. Kira beginnt an Jerome zu zweifeln und forscht nach, was es mit mehrfach begabten Menschen auf sich hat.

Das Buch ist in Ordnung und man kann es mit genügend Abstand und mit einem Siebhirn wie meinem wirklich zweimal lesen. Ein drittes Mal muss ich es aber sicherlich nicht lesen. Wahrscheinlich auch, weil ich nicht mehr ganz die Zielgruppe bin. Gerade die Schwärmerei von Kira für den super tollen Tim und den Frauenschwarm Leo nervt. Gerade auch, weil beide mir total unsympathisch erscheinen.

Die Idee mit der magischen Welt gefällt mir. Es ist mal was ganz anderes, als in vielen anderen Fantasy-Romanen. Die magische und die reale Welt sind verbunden, diejenigen, die sie kennen können zwischen beiden Welten beliebig hin- und herwechseln. Das gibt es nicht oft.

Ich bin gespannt was der zweite Teil bringt. In ihm wird es um Neve, die Engelsfreundin, gehen, die im ersten Band von Kira immer wieder vor den Kopf gestoßen wurde. Ich mag sie und bin schon sehr gespannt ihre Sicht der Dinge kennenzulernen.



Samstag, 17. Januar 2015
341 - Harry Potter Lesechallenge - Alohomora
Aufgabe zu diesem Zauberspruch war es ein Buch zu lesen auf dessen Cover eine Tür oder ein Fenster zu sehen ist. Also habe ich einfach nach Büchern mit Türen und Fenstern gesucht und bin auf Ich bleibe hier von Catherine Ryan-Hyde gestoßen. Auf dem Cover sieht man ein Mädchen, welches auf einer Treppe vor einer Tür sitzt.

In diesem Buch geht es um die Geschichte von Billy und Grace, aber auch um die Geschichte von Rayleen, Felipe, Mrs. Hinman und Jesse. Billy und Grace lernen sich kennen, da Grace jeden Tag vor der Tür auf der Treppe sitzt. Billy, der seine Wohnung seit über 12 Jahren nicht mehr verlassen hat, spricht Grace an und fragt, warum sie jeden Tag auf der Treppe sitzt. Grace antwortet, dass keiner merken würde, dass sie Probleme hat, wenn sie in der Wohnung bleiben würde.

Grace Absicht, die Menschen um sich herum, auf ihr Problem, die alkohol- und drogensüchtige Mutter, aufmerksam zu machen, gelingt. Rayleen, eine der Nachbarinnen, nimmt sich Grace an, nimmt sie bei sich auf und versucht ihr zu helfen. Da sie das aber nicht alleine kann, bittet sie Billy und die anderen Nachbarn um Hilfe. Es kommt wie es kommen muss, die Nachbarn, die vorher nie ein Wort miteinander gesprochen haben, lernen sich kennen und freunden sich an.

Auch Billy entwickelt sich im Laufe des Buches. Er, der seit 12 Jahren die Wohnung nie verlassen hatte, verlässt gemeinsam mit Grace das erste Mal die Wohnung und geht auf seinen Balkon. Später schafft er es sogar in die Wohnungen der anderen Mieter und irgendwann sogar aus dem Haus heraus. Außerdem bringt Billy Grace das Steppen bei.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn mir Grace über das ganze Buch hinweg nicht wirklich sympathisch wurde. Trotzdem ist es schön zu lesen und mitzuerleben wie sich die einzelnen Charaktere entwickeln und wie aus Fremden Freunde werden, die gemeinsam für eine Sache kämpfen.



Montag, 12. Januar 2015
336 - Harry Potter-Lesechallenge - Amortentia
Ich habe beschlossen an der Harry Potter Lesechallenge 2015 teilzunehmen. Ich habe mich dort nicht eingetragen, nutze es aber als Anregung für meine Bücherauswahl und versuche natürlich in diesem Jahr alle Aufgaben zu erfüllen.

Mit Sicherheit habe ich die für mich mit einfachste Aufgabe bereits gelöst. Der Zauberspruch Amortentia, ein Buch lesen in dem sich die beiden Hauptpersonen ineinander verlieben. Da ich zur Zeit mal wieder eine schnulzige Phase habe, lese ich sehr viele Liebesromane. Zuletzt, und somit der erste in diesem Jahr, Unter halbblauem Himmel von Michelle Schrenk.

Das Buch ist doch viel mehr als eine Liebesgeschichte, es erzählt auch die Geschichte dreier Freunde, die sich, zumindest teilweise, aus den Augen verloren haben und wieder zueinander finden. Lena und Anne kennen sich seit sie Kinder sind. Sie sind zusammen aufgewachsen und seitdem unzertrennlich. Robin ist der dritte im Bunde und kennt die beiden seit der ersten Klasse. Es kommt, wie es kommen muss, wenn Jungs und Mädchen nur befreundet sind. Lena und Robin kommen sich näher, lassen die Nähe jedoch nicht zu, da sie beide vergeben sind. Dies führt zu Missverständnissen und irgendwann zum entgültigen Bruch. Sieben Jahre später treffen die beiden sich wieder und wieder ist dort etwas zwischen ihnen. Jedoch ist Robin immer noch vergeben und nicht bereit das vertraute Leben gegen ein komplett neues Leben mit Lena einzutauschen.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Gut gefallen hat mir auch die Geschichte von Anne, von der ich nicht viel erzählen möchte, da auch im Buch lange unklar bleibt, was mit ihr ist. Die Geschichte um Lena und Robin ist zwar die typische Liebesgeschichte, jedoch recht realistisch dargestellt. In einigen Rezensionen zu diesem Buch wurde kritisiert, dass Robin so lange zweifelt und nicht bereit ist sein altes Leben für Lena aufzugeben, wenn doch so eine große Liebe zwischen ihnen steht. Aber genau das spielt sich in so vielen Leben ab, eine lange Partnerschaft wirft man nicht einfach über Bord. Und manchmal ist es eben einfach bequemer alles beim alten zu belassen.

An manchen Stellen ist das Buch nicht sehr flüssig geschrieben bzw. manche Zusammenhänger erschließen sich nicht gleich. Darüber kann man aber hinwegsehen, da dieses Buch einfach eine schöne Stimmung rüberbringt. Wer also auf schöne Liebesgeschichten mit Happy End und Geschichten über echte Freunde steht, der sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.