Dienstag, 24. April 2018
1509 - Was machen wir nur zusammen
Das Baehrenkind und ich müssen uns anscheinend finden. Ich bin wohl auch nicht so entspannt, wie ich dachte. Und auch zu pingelig. Irgendwie läuft es zwischen uns nicht. Sie geht mir auf die Nerven und ich ihr wahrscheinlich auch. Sie will, dass ich tausend Dinge mache, gefühlt beschäftigt sie sich mit nichts länger als zwei Sekunden. Im Kindergarten ist sie da wohl ganz anders, setzt sich hin und puzzelt ewig, bastelt was, spielt ewig im Sand und solche Dinge. Wahrscheinlich ist sie es nicht gewohnt, dass ich da bin. Mit Herrn Baehr hatte sie ihren Ablauf, der viel Fernsehn einschloss, was ich jetzt nicht so toll finde. Ich finde sie muss kein Fernsehn schauen, wenn das Wetter gut ist und wir auch raus gehen können.

Ich werde mir die Tage mal eine Liste machen mit Dingen, die wir gemeinsam machen können. Es muss ja nichts großartiges sein, aber einfach mal was anderes als uns hier daheim auf den Geist zu gehen.



Dienstag, 24. April 2018
1508 - Da war ja was
Eisessen, Geburtsanmeldung und der Geburtstag der Studienfreundin waren wohl etwas viel. Dazu noch eine lange Strecke bergauf und -ab mit dem Kinderwagen. Irgendwie vergesse ich zu oft, wie weit fortgeschritten die Schwangerschaft mittlerweile ist und geh komplett über meine Grenzen. Ich hoffe, dass ich da die nächsten Tage noch etwas bewusster werde.



Sonntag, 22. April 2018
1507 - Junge oder Mädchen
Es ist für die meisten Paare die große Frage, wenn der Schwangerschaftstest positiv ist: Bekommen wir einen Jungem oder ein Mädchen? Auch wir wollten es beim Baehrenkind wissen und es war ja nicht zu sehen. So hatten wir uns eben auf beides eingestellt, was manchmal sehr schwierig ist, denn es gibt oft einfach nur krass gegenderte Sachen. Beim kleinen Baehrenkind wissen wir es ja, es wird ein er. Mich hat das zuerst schlucken lassen und dann hab ich mich fürchterlich über mich selbst geärgert. Grade ich, die als Kind nie ein Mädchen sein wollte, weil die in meinen Augen immer als doof und schwach dargestellt wurden oder eben die Volltussis waren. Ich, die stolz darauf ist, dass ihre Tochter ein Wildfang ist, der die gleichaltrigen Kinder in der Kita im Griff hat. Ich, diejenige die immer wieder gegen den rosa-hellblau Scheiß ankämpft und sich für eine Gleichberechtigung von Mann und Frau auch in Fragen rund ums Kind einsetzt. Das hat mich erschrocken. Ist es nicht egal was bei rauskommt? Ist es nicht viel wichtiger, dass mein Kind so sein darf wie es ist, unabhängig von seinen Geschlechtsteilen? Ja, ja und tausendmal ja.