Baehrig

Ich bekomme nicht so richtig die Kurve. Da es kein Projekt für mich gibt bin ich aktuell gezwungen die Überstunden abzubauen. Also bin ich weiterhin daheim. Zu tun gäbe es so einiges. Und doch hänge ich nur rum. Ich bin unglaublich müde und kann mich kaum auf irgendwas konzentrieren. Ich könnte den ganzen Tag in mein Handy starren. Das ist solch eine Zeitverschwendung. Und doch bekomme ich nicht die Kurve

Ich träume davon Bücher zu schreiben, schaffe es aber aktuell noch nicht Mal einen Blogartikel fertig zu machen. Ich will erfolgreich sein, doch das werde ich nicht wenn ich still halte.

Ich lebe in den Tag, weil ich unglaublich erschöpft bin und keine Ressourcen mehr habe. Ich schaffe es einfach nicht mehr. Ich habe Schmerzen, jede Sekunde meines Lebens. Ich bin müde und ausgelaugt. Und ich hab das Gefühl funktionieren zu müssen. Keine Träume zu haben, dafür etwas vernünftiges zu tun. Es ist meine innere Stimme, die spricht. Sie wurde so geprägt. Es ist so unglaublich anstrengend.

Ich habe heute einen ersten wichtigen Schritt unternommen. Ich werde mich meinen Problemen stellen und versuchen so viel wie möglich aufzuarbeiten. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich das wirklich mache. Ich hab riesige Angst vor dem was kommt. Aber ich bin mir sicher, dass es für alle gut ist. Herr Baehr war ganz erleichtert, als ich ihm davon erzählt habe.

Ich bin enttäuscht, obwohl das nur mit Frust bringt. Ich bin enttäuscht über das Verhalten eines Menschen, von dem ich mir wünsche, dass er mir nahe steht, der das aber nicht will. Blut ist eben nicht immer dicker als Wasser. Und so werde ich ausgeschlossen. Es ist schade, es ist traurig, aber ich kann es nicht ändern. Ich wünsche mir, dass ich es irgendwann annehmen kann.