Donnerstag, 1. November 2018
1688 - Fertig
Das Baehrenkind ist heute während dem Spaziergang im Kinderwagen eingeschlafen. Als wir wieder am Auto waren wollte ich sie wecken. Also habe ich ihr den Schnuller rausgenommen und gesagt, dass sie nun aufwachen müsse. Da rief sie plötzlich ganz laut: "Fertig!" Und sah mich an. Ich fragte sie, ob sie fertig wäre mit schlafen. Sie sagte ja und nickte. Dann schlief sie wieder tief und fest. Ich habe so gelacht.



Sonntag, 28. Oktober 2018
1684 - Auf Papas Arm
Das kleine Baehrenkind hat leider ein Einschlagproblem, denn es schläft nur ein, wenn ich es Stille oder wenn einer von uns es im Tuch oder der Tragehilfe herumträgt. Meist bin ich auch diejenige, die trägt, so dass ich völlig genervt bin, denn ich habe das Gefühl, dass sich mein ganzes Leben darum dreht dieses Kind zum schlafen zu bringen. Versucht Herr Baehr es ohne Tragehilfe ist das Geschrei groß. Nur heute nicht. Da ist das kleine Baehrenkind einfach auf seinem Arm ejngeschlafen. Und hat dort auch eine ganze Weile geschlafen. So langsam wird es.



Samstag, 27. Oktober 2018
1683 - Klettern
Als Kind bin ich unglaublich gerne geklettert. Auf Bäume, auf Mauern oder irgendwelche Felsen hoch. Ich habe jede Gelegenheit genutzt und war total glücklich. Meine Mutter war jedes Mal voller Sorge und hatte Angst, dass ich runter Falle und das nicht überlebe. Ich habe mich immer sicher gefühlt. Und mit fortschreitendem Alter bin ich dann gerne geklettert, wenn meine Mutter es sehen konnte.

Jetzt bin ich selbst Mutter und habe so ein kleines Kletteräffchen. Bei uns gibt es eine Felsformation, nicht groß, aber hoch genug dass schon Menschen zu Tode gestürzt sind. Wir gehen oft dort hin, denn es ist eine Distanz, die auch das Baehrenkind gut laufen kann. Und dann möchte sie dort hoch klettern. Ich mache das gerne mit ihr, es gibt einen Weg, den man gehen kann. Doch sie will immer weiter und natürlich auch nah an den Rand. Sie versteht noch nicht die Gefahr. Dafür verstehe ich mittlerweile viel besser die Ängste meiner Mutter.



Samstag, 20. Oktober 2018
1675 - Geschwänzt
Das Baehrenkind hat heute den Kindergarten geschwänzt um mit mir einen Ausflug zu machen. Es hat uns beiden sehr gut getan. Ich weiß nicht, warum ich das nicht öfter mache, das ist doch so einfach. Warum schiebe ich sie in den Kindergarten ab? Warum nehme ich mir für alles mögliche Zeit nur nicht für sie? Darüber muss ich nachdenken, denn es macht oft schon auch Sinn, dass ich sie so lange dort habe. Aber es muss ja nicht immer sein.



Dienstag, 16. Oktober 2018
1672 - Wasserratte
Heute hatte ich mit dem kleinen Baehrenkind den ersten Schwimmkurs. Ich glaube, dass es ihm richtig gut gefallen hat. Er war das Kind, das gejauchzt hat, als wir ins Schwimmbad rein sind und das wie wild geplanscht hat. Kurzzeitig hatte ich mich gefragt, ob er so gezappel hat weil ihm kalt war oder er es doof fand, aber dann hätte er ja angefangen zu weinen. Deswegen denke ich, dass er seinen Spaß hatte. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Stunden.



Mittwoch, 10. Oktober 2018
1667 - Picknick
Das Baehrenkind hatte sich heute ein Picknick gewünscht. Und weil das Wetter so gut war sind wir mit etwas Obst und Käsewürfeln losgezogen. Das kleine Baehrenkind hatte ich auf den Rücken gebunden, in der Hoffnung, dass es so einfach aus dem Weg ist und das Baehrenkind wenigstens ein bisschen das Gefühl hat mich exklusiv zu haben. Ich glaube ihr hat unser kleiner Ausflug gut gefallen.



Montag, 8. Oktober 2018
1665 - Sorgen
Ich mache mir aktuell sorgen uns Baehrenkind. Sie ist einerseits sehr anhänglich an mich, will mich dann aber nicht. Ich habe das Gefühl, dass irgendwas in ihr brodelt und sie beschäftigt, sie es aber wahrscheinlich gar nicht sagen kann. Sie ist ja eigentlich gar nicht eifersüchtig auf das kleine Baehrenkind, ich frag mich aber ob sie es doch ist und es so ausdrückt. Doch immer wenn ich mit ihr Zeit verbringen will, will sie nicht oder weint nach ihrem Papa. Ich finde das gerade sehr schwierig und es macht mich sehr traurig. Ich würde ihr gerne helfen, doch irgendwie weiß ich nicht wie. Ich konnte noch nie gegen Herrn Baehr anstinken, jetzt wird es noch extremer. Ich hoffe, dass es ihr bald besser geht und wir wieder mehr zueinander finden.



Montag, 8. Oktober 2018
1664 - Loslassen
Ich habe zwei Kinder, die sich unglaublich schwer tun was das loslassen angeht, zumindest wenn es ums einschlafen geht. Das Baehrenkind hatte damit ja schon starke Probleme, hat die ersten Monate nur geschlafen, wenn wir sie festgeklammert hatten oder ganz eng ins Pucktuch eingewickelt hatten. Das kleine Baehrenkind ist fast noch schlimmer, denn er schläft nur an der Brust ein oder im Tuch, dort aber auch nur, wenn ich stramm laufe. Ich darf in der Zeit nicht sprechen und beim stillen auch nicht bewegen oder anderweitige Geräusche machen. Im Gegensatz zum Baehrenkind schläft er auch unglaublich schlecht, ich befürchte er kommt selten in den Tiefschlaf. Wenn er länger als zwanzig Minuten schläft grenzt es fast an ein Wunder. Mir fällt es so schwere, dafür Geduld aufzubringen und mein ganzes Leben darauf auszurichten. Aber bald ist er groß und ich werde mit Wehmut auf diese Zeit zurückblicken.



Mittwoch, 29. August 2018
1631 - Osteopathie
Mit den Kindern lernt man neue Dinge kennen. Bis das Baehrenkind da war hatte ich zwar schonmal von Osteopathie gehört, das aber eher für esoterischen Schwachsinn gehalten. Wenn man aber ein Baby hat, dass ununterbrochen schreit klammert man sich an jeden Strohhalm. Und so waren wir damals mit ihr beim Osteopathen. Gegen das schreien hat es nicht geholfen. Aber das stillen war danach besser.

Da das kleine Baehrenkind so unruhig ist und arge Bauchkrämpfe hat und Schaum pupst, hatte ich heute beschlossen es wird jetzt Zeit für einen Osteopathen. Und der hatte sogar gleich heute Nachmittag noch einen Termin frei. Gelohnt hat es sich, denke ich, denn er hat Blockaden gefunden und gelöst. Jetzt bin ich gespannt, wie er die nächsten Tage drauf ist.



Dienstag, 28. August 2018
1530 - Kinderturnen
Wir waren heute beim Kinderturnen. Zuerst war das Baehrenkind etwas zurückhaltend, kannte dann aber kein Halten mehr, als es auf die aufgebauten Geräte ging. Sie hatte echt ihren Spaß. Ich denke das machen wir jetzt öfter.