Freitag, 16. Dezember 2016
1029 - Mutiges Baehrenkind
Das Baehrenkind hat keine Angst. Sie ist offen allen Menschen gegenüber und mag es Leute zu treffen. Sie streckt die Arme nach fremden Personen aus und freut sich wenn die reagieren. Und sie winkt seit sie das kann jedem zu. Total süß.

Heute auf der Weihnachtsfeier meines Arbeitgebers gab es einen Spielebereich für die ganz kleinen. Dort sind wir natürlich hin, das Baehrenkind war begeistert und ist gleich losgekrabbelt, mitten rein ins Vergnügen. Nach mir hat sie gar nicht mehr geschaut, das war vergessen. Hauptsache spielen und andere Kinder.

Ich hoffe, dass sie das beibehält. Ich denke, dass ihr das vieles leichter machen wird.



Freitag, 9. Dezember 2016
1022 - Da
Das Baehrenkind sagt seit einiger Zeit "Da!". Total süß. Seit ein paar Tagen zeigt sie auch mit dem Zeigefinger auf Dinge und sagt dabei eben "Da!". Es ist echt interessant, dass man so mit ihr kommunizieren kann, auch wenn es noch einseitig ist. Aber sie kann sich endlich in einer gewissen Art mitteilen. Ob man das als erstes Wort zählen kann?



Freitag, 2. Dezember 2016
1016 - Helikopter
Herr Baehr mutiert immer mehr zum Helikoptervater. Das ist schlimm, ich hätte nie gedacht, dass das passiert. Er ist immer hinter dem Baehrenkind her, hält die Hand hinter sie wenn sie aufsteht. Er spricht in einer Tour mit ihr. Wenn ich mit ihr rumalbere muss er Geräusche machen, damit sie nach ihm schaut. Er macht nichts im Haushalt, weil er sie ja nicht alleine irgendwo hintun kann. Ich finde das ganz schlimm, das geht so nicht. Sie soll sich ausprobieren können. Und sie muss fallen, denn nur so lernt sie wie man fällt. Und sie macht gerne Dinge alleine, auch das muss Herr Baehr akzeptieren. Ich hoffe, dass er das schnell erkennt.



Mittwoch, 9. November 2016
993 - Erste tapsige Schrittchen
Das Baehrenkind hat heute die ersten tapsigen Schrittchen vorwärts gemacht. Ihr Bücherschränkchen hat Rollen, an dem hat sie sich hochgezogen. Und weil das losgerollt ist ist sie hinterher. Ging erstaunlich gut, ich hab sie trotzdem festgehalten, man weiß nie, wann die Kraft nachlässt. Jetzt geht es wirklich rasend schnell.



Samstag, 29. Oktober 2016
982 - So viel neues
Das Baehrenkind hat in letzter Zeit unglaublich viel neues gelernt. Sie krabbelt plötzlich, dabei sah es die ganze Zeit so aus, als würde sie das gar nicht wollen. Mit robben kam sie super voran und war auch richtig schnell. Krabbeln kann sie nicht so schnell und wenn es schnell gehen muss robbt sie weiterhin. Am Anfang sah das Krabbeln auch recht merkwürdig aus, ein bisschen so wie ein Hund, bei dem die Hinterbeine nicht mehr richtig funktionieren. Aber jetzt geht es ganz gut.

Hochziehen und stehen bleiben geht auch super und ein paar kleine Schrittchen sind schon drin. Vor allem im Laufstall am Gitter lang. Heute aber auch an der Hand ein paar Schritte vorwärts. Ich bin gespannt, wann sie so richtig entdeckt, dass man mit Laufen wunderbar voran kommt.

Neu sind auch ein paar Zähne, zwei von den oberen Schneidezähnen sind schon da, der dritte bricht grad durch und ich nehme an, dass auch der vierte nicht lange auf sich warten lassen wird. Das setzt ihr ganz schön zu und hat leider auch schon zu einem blutigen Mund geführt. Ist halt alles etwas empfindlich zur Zeit.

Außerdem winkt sie schon seit einer ganzen Weile und das richtig bewusst, aber nicht auf Kommando. Auf Kommando gibt sie aber fünf, auch wenn das Einschlagen noch nicht so ganz klappt. Zur Zeit übe ich die Ghettofaust mit ihr und natürlich klatschen.

Das man die Hände zusammenführen kann hat sie heute entdeckt, total süß. Sie hat ihre Hände angestarrt, sie zusammengeführt, ganz langsam und dann hat sie sich sozusagen selbst die Hand geschüttelt. Und dabei total glücklich gestrahlt.

Essen ist ja kein Thema, aber sie schafft es jetzt die Gabel zu nehmen und sich in den Mund zu stecken. Aufpiecken machen aber wir, das wäre auch zu viel verlangt. Auch so schafft sie es mittlerweile sich auch kleinere Dinge, wie halbe Trauben, Reiterchen oder ähnliches in den Mund zu stecken. Und Vogelfedern, was ich nicht ganz so lustig finde.

Und was sie auch kann ist uns Namen zu geben. Herr Baehr ist Papa, oder Papapa oder sowas. Ich bin Wäwä, das kann sie auch besonders schön heulen. Ob andere Leute das auch so hören wissen wir nicht, wir unterscheiden aber vor allem beim weinen die beiden Namen für uns.

Es ist so toll zu sehen, wie sie sich entwickelt, auch wenn es grade fast zu schnell geht. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.



Mittwoch, 26. Oktober 2016
979 - Minidisco
Als ich heute heim kam hatte Herr Baehr grade eine Giraffenaffen-CD eingelegt. Das Baehrenkind mag Musik und noch viel lieber mag sie es, wenn wir mitsingen und mit ihr auf dem Arm tanzen. Und genau das haben wir gemacht. Sie hat so gelacht und gequietscht vor Freude, dass man teilweise die Musik kaum noch hören konnte. Das war ein total schöner und befreiender Moment.



Sonntag, 2. Oktober 2016
955 - Haare ausreißen
Wir haben nicht nur einen Vogelmann, der seine Frau rupft, sondern auch ein Kind, dass sich die Haare ausreißt. Zuerst dachten wir nur, dass sie sich an den Haaren zieht, wenn sie müde ist. Leider reißt sie aber so fest daran, dass sie raus gehen oder abbrechen. Wirklich was gegen machen kann man wohl nicht. Ich finde es schlimm, auch wegen der schönen Haare, aber auch, weil ich mich frage was in ihr vorgeht, dass sie sich Schmerz zufügen muss.



Donnerstag, 29. September 2016
952 - Umarmung
Das Baehrenkind und Herr Baehr waren heute spazieren während ich einen Routinearztbesuch machte. Als wir uns wiedergetroffen haben nahm Herr Baehr die Kleine aus dem Wagen und gab sie mir auf den Arm. Und das Baehrenkind umarmte mich, so richtig mit Kopf an die Schulter lehnen. So ist sie sogar einen Moment geblieben. Das hat sie vorher noch nie gemacht. Das war so unglaublich schön.



Sonntag, 25. September 2016
948 - Muttergefühle
Als ich sagte, dass ich nach acht Monaten wieder arbeiten gehen wollte und zwar Vollzeit wurden sofort von allen Seiten Bedenken geäußert. Es würde mir schwer fallen mich zu trennen, das Baehrenkind bräuchte doch seine Mama. Ich konnte mir das nicht vorstellen, tat die Geschichten von Müttern, die heulend auf der Arbeit saßen als Übertreibungen ab. Auch Herr Baehr warnte mich, dass es mir schwer fallen würde, aber ihm glaub ich in der Regel ja schonmal gar nicht. Und jetzt ist es wirklich nur noch eine Woche bis es wieder los geht und mich packt die Panik. Und der Trennungsschmerz und der besonders schlimm. Immer wieder muss ich weinen. Ich zweifle meine Entscheidung nicht an, es ist richtig, wie wir es machen. Nicht nur die Mutter sollte für das Kind da sein, genau das propagiere ich ja immer. Aber eine Sache hatte ich extrem unterschätzt und das sind die Muttergefühle. Gefühle kann ich ja nicht so gut, weder zeigen noch erkennen. Aber diese Muttergefühle haben mich sowas von gepackt, mir war vorher nicht klar, dass ich jemals einen Menschen so lieben werde. Und das macht die ganze Sache so verdammt kompliziert.



Freitag, 23. September 2016
946 - Das Baby mit den Schwimmhäuten
Wir waren mit dem Baehrenkind schwimmen. Das dritte Mal für diese Woche, aber Herr Baehr hatte Lust und das Baehrenkind geht ja sowieso gerne schwimmen. Bald hat sie wahrscheinlich Schwimmhäute zwischen den Fingern und den Zehen. Mich würde s auf jeden Fall nicht wundern, wenn sie recht früh schwimmen könnte. Da kommt sie eindeutig nicht nach mir, ich hab immer gefroren und habe schwimmen gehen mit Folter gleichgesetzt. Richtig schwimmen hat mir erst Herr Baehr beigebracht und den Freischwimmer habe ich erst vor ein paar Jahren gemacht. Mittlerweile gehr aber auch ich gerne ins Wasser und würde schwimmen als eine Sportart bezeichnen, die mir gefällt.beste Vorraussetzungen bei einem Kind mit Schwimmhäuten.