Mittwoch, 6. Juli 2016
867 - Nudeln mit Tomatensoße für alle
Das Baehrenkind wird groß, definitiv. Nachdem sie den Mittagsbrei so super futtert und auch sonst nach allem greift, habe ich beschlossen ihr jetzt auch Abends was zu geben. Und so gab es heute Abend Nudeln mit Tomatensoße. Alles ungewürzt gekocht, die Babyration abgezwackt und dann gewürzt. Die Portion fürs Baehrenkind hab ich dann mit der Gabel zermatscht, nachdem ich die paar Nudeln für sie noch weitergekocht habe. Eigentlich echt nur ein geringer Mehraufwand, den man ruhig betreiben kann. Gefüttert hat dann Herr Baehr, sie muss ja auch mal lernen, dass es auch von ihm was zu essen gibt. Und sie war begeistert, hat aber nicht so viel gegessen. Kein Wunder, hatte sie doch eine Stunde vorher erst eine halbe Banane gegessen und dann noch eine komplette Stillmahlzeit verschlungen. Sie wird wohl wie Herr Baehr und ich kein Kostverächter.



Montag, 4. Juli 2016
865 - Rollmops
Das Baehrenkind kann sich drehen, zumindest über die rechte Seite. Da aber in beide Richtungen, also auf den Bauch und auch auf den Rücken. Und so kommt sie jetzt auch vorwärts, zumindest in eine Richtung. Daran muss ich mich noch gewöhnen. Jetzt kann ich sie nicht mehr einfach so auf der Decke ablegen und kurz in die Küche oder zur Toilette gehen. Wenn ich zurück komme liegt sie gleich woanders.



Sonntag, 3. Juli 2016
864 - Putzhilfe
Das Baehrenkind kann sich seit Donnerstag drehen. Und das macht sie jetzt immer wieder, wenn ich sie auf den Rücken lege. Das Problem an der Sache ist, dass das bei ihr sehr auf den Bauch drückt und sie ziemlich viel spuckt. So wische ich ständig um sie rum, denn wenn man es nicht wegwischt ist sie wie ein Hund und fängt an es wieder aufzulecken. Ein Tuch unterzulegen bringt nichts, das reißt sie sofort weg.

Vorhin habe ich sie auf das Parkett gelegt, um zu testen wie sie da voran kommt. Nicht wirklich, sie will aber. Dazu hat sie noch zu wenig Kraft. Aber sie hat entdeckt, dass man den Boden ablecken kann. Und das macht sie mit Hingabe, Mund auf den Boden, Zunge raus und dann wird hin und hergeschrubbt. Ein bisschen auf der Stelle drehen kann sie sich schon. Ich muss sie jetzt wohl nur ab und zu woanders hinlegen und schon hab ich einen sauberen Fußboden.



Dienstag, 28. Juni 2016
859 - Ich will essen
Genau das würde das Baehrenkind sagen, wenn es sprechen könnte. Sie fährt total auf Essen ab. Wenn ich ihr Mittags den Latz ummache wird sie ganz zappelig, sobald der Brei in Sicht kommt sperrt sie den Mund auf. Obst kann ich auch nur noch essen, wenn ichbes mit ihr teile. Überhaupt ist alles was ich esse interessant.

Heute war ich bei meinen Eltern und dort gab es Pizza. Mein Vater hatte den Rand liegen lassen und das Baehrenkind auf dem Schoß. Sie fand die Essensreste so interessant, dass sie nach dem Teller griff, ihn zu sich zog und versuchte ein Randteil zu fassen zu bekommen. Das ging mir dann aber zu weit, sie ist auch erst fünf Monate alt, das darf man einfach nicht vergessen.



Montag, 27. Juni 2016
858 - Diese tiefe Liebe
Ich hätte nie gedacht, dass ich so tiefe Liebe empfinden könnte. Kann ich aber, ich liebe das Baehrenkind so abgöttisch. Ständig könnte ich sie abknutschen und kuscheln. Das hätte ich am Anfang nie gedacht, vor allem nicht nach der schweren Zeit. Ich würde sie aber niemals eintauschen wollen, sie ist wie sie ist und so ist sie toll.

Haben wir gut hinbekommen, hat Herr Baehr heute gesagt.



Sonntag, 26. Juni 2016
857 - Fans des Baehrenkinds
Das Baehrenkind hat viele Fans, ganz vorne dabei sind da natürlich die ganzen Großeltern. Und die Onkels und Tanten. Aber das gehört ja dazu, das ist Familie, die Nichte mögen wir alle ja auch so gerne. Das Baehrenkind hat aber wohl, trotz der vielen Brüllerei, einen gewissen Charme mit dem sie Menschen in ihrer Umgebung um den Finger wickelt. Da sind zum Beispiel das Patenkind und seine Mutter, oder meine Kollegin, oder die Nachbarn. Ein ganz neuer Fan ist das jüngste Nachbarsmädchen. Sie hat das Baehrenkind vor ein paar Tagen das erste Mal beim gemeinsamen Fußball schauen gesehen und war hin und weg. Und auch heute beim Fußball schauen kam sie immer wieder angerannt um nach dem Baehrenkind zu schauen, es zu streicheln oder zu bespaßen. Das einzige, was sie so gar nicht verstehen konnte war die Ernährung des Baehrenkindes. So gerne hätte sie ihr Gummibärchen gegeben. So süß.



Freitag, 24. Juni 2016
855 - Dreckspatz
Das Baehrenkind isst seit einigen Tagen Brei Mittags und darf an Karotte, Gurke, Kolrabi, Paprika und manchmal auch an Obst lutschen. Banane liebt sie, da lutscht sie ordentlich was weg. Es ist schön zu sehen, wie sie das alles erkundet und Freude am Essen hat. Leider sieht man aber jetzt auch immer an ihr und mir was es alles zu essen gab. Meist in ausgespuckter oder ausgekotzter Form. Daran muss ich mich echt noch gewöhnen, das wird jetzt eine Weile so bleiben.



Montag, 20. Juni 2016
851 - Vorlesen
Das Baehrenkind schläft sehr schlecht ein. Pucken funktioniert nicht mehr, sie hat zu viel Kraft und befreit sich. Also müssen wir die Arme festhalten, anders geht es nicht. Aber auch das hilft nicht immer. Manchmal wälzt die sich dann doch unruhig hin und her odr weint. Da hilft es wenn man ganz leise redet. Irgendwann fällt einem nur nichts mehr ein, also hab ich heute angefangen vorzulesen. Das Baehrenkind und ich lesen jetzt Harry Potter.



Samstag, 18. Juni 2016
849 - Spaßkuscheln
Das Baehrenkind hat mal wieder eine ausgeglichene Phase. Sie schreit weniger und schläft viel. Alleine einschlafen kann sie immer noch nicht, aber mit Hilfe geht es gut und ablegen kann man sie ab und an auch. Heute Abend nach dem Abendessen habe ich Herrn Baehr gezeigt, wie sie sich in Bauchlage hochstemmt. Wir lagen beide bei ihr auf ihrer Spieldecke und alberten mit ihr rum, nahmen sie in den Arm und knutschten sie ab. Solche Momente sind so toll und es ist so schön, wenn sie vor Freude jauchzt oder einen fröhlich angrinst.



Donnerstag, 16. Juni 2016
847 - Wie Großeltern
Herr Baehr hat eine Patentante und einen Patenonkel. Von beiden hat er immer wieder erzählt, von der Patentante nur eher nicht so nette Dinge. Soweit ich weiß haben weder er noch seine Eltern Kontakt zu ihr. Mit dem Patenonkel dagegen haben seine Eltern noch regen Kontakt. Der Patenonkel ist ein Studienkollege von Herrn Baehrs Vater und ein sehr guter Freund. Aber auch von seiner Frau reden sie immer wieder sehr positiv. Herr Baehr hat nicht viel Kontakt mit seinem Patenonkel, er ist ja nicht so gut im Kontakt halten. Aber ihm war es wichtig die beiden zur Hochzeit einzuladen.

Schon zur Geburt des Baehrenkindes hatten die beiden ein paar sehr schöne Ohrringe geschickt, die sie auf einer ihrer Reisen irgendwann mal gekauft hatten und für einen besonderen Menschen aufgehoben haben. Nun haben sie dem Baehrenkind zur Taufe auch einige tolle Geschenke gemacht. Unter anderem ein sehr schönes Märchenbuch aus ihrer privaten Sammlung. Die beiden waren während der Feier sehr herzlich und haben sich total gefreut das Baehrenkind auf dem Arm zu halten. Genau das haben sie auch per Mail nochmal zurückgemeldet.

Sie selbst haben keine Kinder und somit auch keine Enkel, nehmen aber regen Anteil an unserem und dem Leben des Baehrenkindes und wohl auch am Leben der Geschwister von Herrn Baehr. Für das Baehrenkind sind sie wohl fast sowas wie Großeltern. Es ist schön von so netten Menschen umgeben zu sein.