Mittwoch, 30. Januar 2019
1770 - Vor drei Jahren
Vor drei Jahren begann unsere Reise. Die Geburtsreise des Baehrenkindes startete und mit ihr ein völlig neuer Lebensabschnitt. Morgen wird mein Kleinkind ein Kindergartenkind, ein Kind. Sie ist dann nicht mehr klein (ist sie sowieso nicht). Sie gehört dann zu den großen.

Für mich wird sie immer mein Baby bleiben. Meine große Herausforderung, an der ich schon stark gewachsen bin. Sie kostet mich aktuell so viel Kraft und wir streiten so viel. Dabei bräuchte sie ihre Mama so sehr.

Ich liebe dieses Kind unendlich, es ist mit Worten nicht zu beschreiben.



Sonntag, 27. Januar 2019
1767 - Der Waffelplan
Ich bin nicht so gut darin zu backen, obwohl ich immer besser werde. Letztes Jahr hatte ich zum Geburtstag des Baehrenkind Muffins für den Kindergarten gebacken. Sie waren optisch eher nicht so der Brüller und geschmacklich auch nur okay. Die Kinder möchten sie gar nicht, Kinder sind da ja auch sehr ehrlich.

Deswegen wollte ich dieses Jahr Waffeln backen, das kann ich. Da Herr Baehr am Geburtstag frei hat, reifte heute in mir der Plan, dass ich die Waffeln ja auch im Kindergarten backen könnte und nicht schon am Abend vorher. Das kleine Baehrenkind könnte in der Zeit bei Herrn Baehr bleiben. Ich finde den Plan für, das Baehrenkind auch und Herr Baehr hat auch sein okay gegeben. Ich frag dann Mal morgen im Kindergarten wie die es finden.



Samstag, 26. Januar 2019
1766 - Cousinen
Das Baehrenkind hat heute den ganzen Nachmittag mit ihren beiden Cousinen gespielt. Die kleinere ist mittlerweile auch zwei und mischt jetzt so richtig mit. Da ist es richtig laut und trubelig und die Oma dann doch leicht überfordert, wenn sie mit allen drei alleine in ersten Stock ist. Ich finde es schön zu sehen, wie sehr die drei sich mögen und bin fest überzeugt, dass auch das kleine Baehrenkind seinen Platz in dieser Runde finden wird. Noch kann er nicht mitmachen, Spaß hatte er aber trotzdem.



Donnerstag, 24. Januar 2019
1764 - Bücherliebe
Oft ist das Baehrenkind nach dem Kindergarten nicht mehr motiviert noch irgendwas zu machen. Sie will dann süßigkeiten oder Fernsehen schauen oder beides zusammen. Manchmal erlaube ich das auch, oft versuche ich aber mit ihr gemeinsam eine Alternative zu finden. Das ist gar nicht so einfach. Außer donnerstags, denn da hat die Bücherei hier im Dorf offen. Und da geht die unglaublich gerne hin. Sie weiß genau wo die Conni Bücher stehen und muss von denen immer eins mitnehmen, auch wenn die eigentlich für Kinder ab acht Jahren gedacht sind. Macht aber nix, so ist es wenigstens abends für Herrn Baehr beim Vorlesen nicht ganz so langweilig.



Montag, 21. Januar 2019
1762 - Wünsche
Das Baehrenkind feiert dieses Jahr zum ersten Mal Kindergeburtstag. Ich freue mich schon auf den Tag, Pläne wahrscheinlich viel zu viel für die kleinen Kinder. Aber das macht nichts, Hauptsache sie haben ihren Spaß. Was ich nur sehr schwierig finde ist die Auswahl der Geschenke. Ich wollte nicht mit ihr ins Spieleatemgeschäft gehen, weil ich befürchte, dass sie das Konzept eines Geburtstagkorbes noch nicht versteht. Sie hat ein mega gutes Gedächtnis, wüsste dann genau was da drin ist und wäre wahrscheinlich enttäuscht, wenn sie es nicht bekommen könnte. Außerdem kann sie schwer einschätzen, was wie teuer ist und was angemessen ist. Und so überlegen wir jetzt erstmal, was ihr gefallen könnte. Das ist gar nicht so einfach.



Freitag, 18. Januar 2019
1759 - Zahnungsfieber
Das kleine Baehrenkind bekommt einen Zahn. Oben, seitlich. Was für einer kann ich nicht genau erkennen, es ist keiner der mittleren Schneidezähne. Und es scheint sehr qualvoll zu sein, denn er weint und jammert dauerhaft. Fieber hat er natürlich auch noch, wäre ja auch langweilig. Ich hoffe, dass der Zahn jetzt schnell ganz raus kommt und das elend ein Ende hat. Die letzte Nacht war entsprechend. Und da mittlerweile so gut wie alle meine Kraftreserven aufgebraucht sind, macht mich das besonders fertig.



Samstag, 12. Januar 2019
1755 - Stehen
Das kleine Baehrenkind kann jetzt auch stehen. So langsam könnte er Mal einen Gang runter schalten und sich auf all den Entwicklungsschritten ausruhen. Ich befürchte aber, dass er genauso wie seine große Schwester einen starken Willen und viel Energie hat und seinen Weg so weitergehen wird. Ich bin gespannt, was noch alles kommt.



Donnerstag, 10. Januar 2019
1753 - Schlittschuh fahren
Ich war heute wieder mit dem Baehrenkind Schlittschuh fahren. Sie kann es schon richtig gut, dafür dass sie noch nicht Mal drei ist und es bisher erst einmal gemacht hat. Sie will es auch unbedingt lernen, was wir so in letzter Zeit nicht oft hatten. Mich freut es, denn ich fahre selbst gerne Schlittschuh und schau gerne Eishockey. Ich werde jetzt Mal schauen, ob ich gute gebrauchte Schlittschuh für sie bekomme, sie hat ja bald Geburtstag.



Mittwoch, 9. Januar 2019
1752 - Rutschen mit Baby
Wir waren heute auf einem Indoor-Spielplatz. Und weil das Baehrenkind sich noch nicht alles allein getraut hat bin ich eben mit. Mit dem kleinen Baehrenkind auf dem Rücken. Ich glaube viele haben mich für verrückt erklärt und ich hab mich kurz auch gefragt, ob ich es nicht auch bin. Aber so sind wir alle auf unsere Kosten gekommen. Das Baehrenkind und ich sind geklettert und gerutscht und das kleine Baehrenkind hat geschlafen.



Montag, 7. Januar 2019
1750 - Das Pipi Problem
Das Baehrenkind scheint mir gerade irgend etwas mitteilen zu wollen. Sie hat in den letzten Tagen immer wieder in die Hose gemacht, teilweise sehr bewusst. Heute holte ich sie vom Kindergarten ab. Der Erzieher berichtete noch, dass alles geklappt hatte und sie immer Bescheid gegeben hatte wenn sie aufs Klo musste. Dieses Gespräch hat sie nicht mitbekommen. Kaum war sie bei mir machte sie direkt im Kindergarten in den Flur. Sie war nicht zu bewegen nochmal aufs Klo zu gehen. Ergebnis war das nächste pipi im Auto. Daheim machte sie mir dann in die Küche und ins Wohnzimmer. Und weil ich nicht mehr nett reagieren konnte und sie leider angebrüllt habe, hat sie sich nach oben zum Malen verzogen bis Herr Baehr heim kam. Und ab da ging alles wieder wie immer.

Ich verstehe es nicht und frag mich, was ich anders machen muss. Ja, anbrüllen ist nicht toll, aber ich war so hilflos und es musste raus. Wahrscheinlich braucht das arme Kind mehr Zeit mit mir, ohne das kleine Baehrenkind. Aber die ist so schwer zu finden. Oder sie findet mich einfach gerade blöd. Erklären kann sie es auf jeden Fall nicht.