Freitag, 18. September 2015
585 - Harry Potter-Lesechallenge - Zusatzaufgabe Phönix
Gestern Abend habe ich dann doch noch Liebeserklärung an das Leben von Lana N. May zu Ende gelesen. Dieses Buch passt ganz gut zur Zusatzaufgabe Phönix der Harry Potter-Lesechallenge, eine Person verändert sich im Verlauf des Buches sehr stark.

Luisa und Matt lernen sich zu Studienzeiten kennen und verlieben sich ineinander. Alles läuft super zwischen ihnen, sie brauchen eigentlich kaum mehr als den anderen zum leben. Ihr Glück ist vollkommen, als ihre Tochter zur Welt kommt. Leider verlieren sie diese sehr früh wieder, Clara stirbt in einem Brand. Ab dem Tag des Todes ihrer Tochter hört auch Luisa auf zu leben und vegetiert nur noch vor sich hin. Auch ihre Beziehung zu Matt ist eingeschlafen, sie empfindet einfach gar nichts mehr. Ihr einziger Wunsch ist es, ihre Tochter wiederzusehen.

Luisa entschließt sich, sich das Leben zu nehmen und versucht sich selbst zu vergiften. Doch der Tod hat etwas dagegen und bittet sie immer wieder um einen neuen Tag, den er mit ihr verbringt. Luisa besteigt mit dem Tod, ein junger attraktiver Mann, einen Berg, schwimmt mit ihm durch einen See und unternimmt schließlich mit ihm einen Roadtrip durch Italien. Der Tod möchte Luisa zeigen wie schön das Leben ist und macht Dinge mit ihr, die sie schon immer mal machen wollte. Luisa kommt immer mehr aus ihrem Schneckenhaus raus und erkennt wieder, was das Leben doch alles schönes für sie bereithält. Doch die Entscheidung, ob sie leben will oder nicht, hält sie weiterhin offen.

Mir hat das Buch nur mittelmäßig gefallen. Es war nicht schlecht, aber auch nicht so, dass es mich vom Hocker gerissen hätte. Ich finde die Figur des Todes etwas merkwürdig, werde mit ihm nicht warm. Außerdem kann ich immer so extreme Liebespaare nicht verstehen, nur aufeinanderhängen ist so gar nicht meins. Trotzdem ist das Buch nett, lässt sich schnell lesen und hat eine tolle Kernaussage.



Montag, 14. September 2015
581 - Gelesen 2015 - Grüße und Küsse an alle
Bestimmt das Buch, dass mich dieses Jahr am meisten bewegt hat, Grüße und Küsse an alle: Die Geschichte der Familie von Anne Frank von Mirjam Pressler. Es gab eine Zeit in meiner Jugend, da habe ich alles verschlungen, was mit Anne Frank zu tun hatte. Ich weiß auch nicht, wie oft ich das Tagebuch schon gelesen habe, einige Male auf jeden Fall. Zuletzt in diesem Jahr in der Gesamtausgabe, die ich bisher noch nicht zu Ende gelesen habe.

Der Titel des Buches "Die Geschichte der Familie von Anne Frank" ist vielleicht nicht wirklich gut gewählt. Erzählt wird in diesem Buch die Geschichte der Familie Frank, also eigentlich die Geschichte der Familie von Otto Frank. Entstanden ist das Buch aus vielen alten Briefen, die die Familie sich in der Zeit von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert hinein geschrieben hat. Entdeckt hat diese Briefe Gertie Elias, die Frau von Annes Cousin Buddy. Ihr ist es also zu verdanken, dass wir einen solch intimen Einblick in das Familienleben bekommen können.

Ich kann meine Gefühle zu diesem Buch nur schwer in Worte fassen, war aber begeistert und habe es in einem Rutsch weggelesen. Mich beeindruckt welch ein Zusammenhalt in der Familie besteht, wie liebevoll sie miteinander umgehen und welchen Respekt sie einander entgegenbringen. Von dieser Familie können sich viele Menschen heute eine Scheibe abschneiden.

Für mich war auch noch einmal besonders wichtig zu erfahren, wie die Familie und besonders Otto Frank mit der Berühmtheit von Anne umgegangen sind. Und wie man verhindern kann zu vergessen, dass er noch eine zweite Tochter, Margot hatte. Es ist sehr schade, dass von Margot alle Aufzeichnungen verloren gegangen sind und deswegen ist es besonders wichtig auch immer wieder an sie (und natürlich alle anderen Hinterhausbewohner) zu erinnern, zumindest für mich.



Dienstag, 8. September 2015
575 - Gelesen 2015 - Rocky Mountain Dogs
Schon vor ein paar Tagen habe ich den dritten Teil der Rocky Mountains-Serie Rocky Mountain Dogs von Virgina Fox zu Ende gelesen. Dieser dritte Teil hat mir bisher am besten gefallen. Das liegt sicherlich an der Hauptperson, Jasemins Freundin Kathrina, die von allen nur Kat genannt wird.

Nachdem Kat als letzte der drei Freunde in Seattle zurückgeblieben ist und dort recht einsam ist, denkt sie darüber nach ebenfalls alles zusammenzupacken und nach Independence zu ziehen. Ausschlaggebend für einen Umzug ist schließlich die Kündigung durch ihren Vermieter, nachdem sie eine trächtige Dogge aufgenommen hat. Kat bricht also alle ihre Zelte in Seattle ab und macht sich mit einem geliehenen Wohnmobil und ihren beiden Hunden auf den Weg nach Independence.

Als Stadtmensch unterschätzt sie das Wetter in den Rockys gewaltig und kommt in einem Schneesturm von der Straße ab. Wie es der Zufall passiert ihr das direkt vor Sams Haus, der sie spontan bei sich aufnimmt. Sam ist ein Bruder von Jake, spielt Eishockey bei den Colerado Avalanche und wohnt nicht dauerhaft in Independence. Deswegen bietet er auch Kat an, als Untermieterin bei ihm zu wohnen.

Kat kommt zu Beginn nicht wirklich mit Sams Art klar, immer wieder fällt er ihr auf die Nerven, obwohl er sich so viel Mühe gibt es ihr gerade recht zu machen. Hinzu kommt, dass sie in der Nähe des Hauses einen verletzten Hund findet, kurz darauf einen zweiten. Die sonst so hilfreichen Menschen in Independence schweigen, als Kat versucht herauszufinden woher die verletzen Hunde kommen. Und so beginnt Kat ganz alleine zu recherchieren.

Kat gefällt mir von den bisher vorkommenden Hauptfiguren am besten. Sie ist nicht die typische Frau, kann auch mal zupacken und ist sich nicht zu schade den Dreck der Hunde wegzuputzen. Aber auch ein anderer Punkt hat mir hier gefallen, es fehlte die Dramatik. In den letzten beiden Bänden ist schon so viel passiert, dass es für mich zu viel gewesen wäre, wenn auch Kat wieder ein schlimmer Verbrecher aufgelauert hätte.

Ich bin gespannt, wie sich der vierte Teil der Reihe macht, in welchem es um Paula und ihr Findelkind Lesley gehen wird. Ich hoffe auch hier, dass es nicht wieder zu viel Dramatik gibt.



Dienstag, 1. September 2015
568 - Gelesen 2015 - Rocky Mountain Star
Der zweite Teil der Rocky Mountain-Serie Rocky Mountain Star von Virgina Fox ist ausgelesen, das ging irgendwie schnell. Liegt sicherlich aber auch daran, dass ich viel unterwegs war in den letzten Tagen und im Flugzeug und der Bahn viel lese. Außerdem lässt sich so leichte Kost recht schnell runterlesen.

In diesem Band geht es um Jakes Schwester Tyler, die eine Karriere als Ballettänzerin plant seit sie denken kann. Einen ersten Schritt in Richtung Ruhm hat sie bereits gemacht, sie tourt mit einem Ensemble durch das Land. Doch leider verletzt sie sich bei einer der Proben das Knie so stark, dass sie nicht mehr tanzen kann und kehrt zu ihren Eltern in die Kleinstadt Independence zurück.

Doch dort findet sie nicht die nötige Ruhe sich mit ihrem kaputten Knie und ihrem Karriereende auseinanderzusetzen, da es ein Stalker auf sie abgesehen hat. Hinzu kommt, dass sie Pat wiedertrifft, Jasemines Freund aus Seattle, der nach Independence gezogen ist um ein Haus zu sanieren. Schon im Sommer, als sie Pat während des Musikfestivals kennenlernte, spürte sie eine deutliche Anziehung von ihm ausgehen. Diese ist natürlich nach wie vor da, jedoch möchte sich das keiner der beiden eingestehen.

Durch die vielen Zwischenfälle mit dem Stalker, der immer wieder tote Krähen in Tylers Umgebung plaziert und Videos von ihr ins Netz stellt, kommen sich Tyler und Pat näher. Pat nimmt Tyler bei sich auf, damit sie sicher untergebracht ist. Außerdem bekommt sie von ihrem Bruder Cole, welcher beim FBI arbeitet, einen alten Diensthund ausgeliehen. Ranger folgt Tyler auf Schritt und Tritt und beschützt sie so gut sie kann.

In diesem Teil trifft man alte Bekannte aus dem ersten Band wieder, man erfährt wie ihre Geschichte weitergeht und bekommt auch schon immer wieder einen Vorgeschmack auf die zukünftigen Bände (ich bin mir sicher, es wird nicht nur noch einen Band über Kat und einen über Paula, sondern auch noch einen über Cole geben). Ich kann gar nicht sagen, welcher Band mir bisher besser gefallen hat. Beide sind nett geschrieben, wobei nett hier nicht der kleine Bruder von sch... ist. Bisher sind mir sowohl Jasemine als auch Tyler etwas fremd, da sie beide zu fraulich sind. Das wird sich in den beiden nächsten Bänden mit Kat und Paula aber definitiv ändern.



Donnerstag, 27. August 2015
563 - Harry Potter-Lesechallenge - Crucio
Deutsche Schnulzromane lese ich anscheinend besonders schnell, denn ich habe den ersten Band Rocky Mountain Yoga von Virgina Fox neuer Serie durch. Virgina Fox schreibt tolle Bücher, zumindest die Drachenschwestern-Trilogie mag ich sehr, sehr gerne. Vielleicht auch nur, weil Lance so toll ist.

Jetzt aber zurück zu Rocky Mountain Yoga, ein Buch, dass sehr gut zu meiner Lesechallenge passt. Bei der aktuellen Aufgabe geht es darum ein Buch zu lesen, in welchem der Hauptcharakter an Schmerzen leidet. Diese Schmerzen können psychisch oder physisch sein, Liebeskummer zählt also auch.

Wirklich Liebeskummer hat die Hauptfigur Jasemine aber gar nicht. Sie zieht nach Independence zu ihrer Großmutter, um ihrem Exfreund zu entkommen. Mit diesem lief es sowieso schon eine ganze Weile nicht mehr so gut, nachdem sie aber mitbekommen hatte, dass er in Waffenschiebereien verwickelt ist und auch noch zwei bewaffnete Kerle auf sie hetzte, ergreift sie die Flucht.

In Independence, einer Kleinstadt in den Rocky Mountains, fühlt sie sich gleich wohl. Die Einwohner kümmern sich umeinander und wissen quasi alles voneinander. So findet Jasemine auch sehr schnell Anschluss. Sie freundet sich mit Paula, der Besitzerin der Nachbarsranch, an, obwohl diese sie bei ihrer ersten Begegnung mit einer Waffe bedrohte. Außerdem verliebt sie sich schnell in Jake, Paulas Bruder und Sheriff (oder so ähnlich) der örtlichen Polizei.

Alles scheint gut zu sein, bis ihre Vergangenheit sie einholt. Ihr Exfreund ist ihr nach Independence gefolgt, schießt auf sie und fährt sie mit dem Auto an. Kaum hat sie sich von diesem Unfall erholt, tauchen die beiden Kerle wieder auf, die sie schon zu Beginn bedroht hatten, und schlagen sie brutal zusammen. Jasemine erholt sich nur langsam von ihren Verletzungen und leidet vor allem darunter, dass sie kein Yoga machen kann. Yoga, was ja auch im Titel auftaucht, ist Jasemins Lebensinhalt. Sie, oder besser gesagt ihre Großmutter, plant ein Yogaresort in Independence, Jasemine selbst eröffnet ein Yogastudio.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es sich nicht mit den Drachenschwestern-Büchern messen kann. Trotzdem mag ich die Figuren und ab und an ist es sehr nett eine seichte Geschichte zu lesen. Independence gefällt mir auch sehr gut, erinnert mich sehr stark an das gilmorsche Stars Hollow.



Sonntag, 23. August 2015
559 - Gelesen 2015 - Voyager
Bereits Freitag habe ich den dritten Band der Outlander-Reihe Voyager von Diana Gabaldon zu Ende gelesen. Und auch hier ging es mir wie bei den beiden ersten Teilen, es ist einfach zu lang. Am Ende ertappte ich mich immer wieder bei dem Gedanken: "Muss dass jetzt noch passieren? Hätte das Buch nicht hier schon enden können?"

Ansonsten ist es aber typisch kitschig romantisch, wie auch die beiden ersten Teile. Claire kehrt ins 18. Jahrhundert zu Jamie zurück und die beiden sind, trotz 20 Jahren Trennung, noch so verliebt wie zu Beginn. Natürlich führt Jamie immer noch kein ruhiges Leben, wird weiterhin von der britischen Krone gesucht und macht dunkle Geschäfte. Auch über seine Vergangenheit spricht er nicht mit Claire, so dass diese erst im Laufe der Zeit herausbekommt, dass Jamie noch einen Sohn hat.

Zu diesem Sohn hat er aber keinen Kontakt, hingegen ist Ian, der jüngste Sohn seiner Schwester, für ihn zu einem Ersatzsohn gekommen. Als Ian entführt wird, weil er für Jamie einen Auftrag ausführt, nehmen Claire und Jamie die Verfolgung auf. Und diese führt quer über den Atlantik in die Karibik.

Man hat das Gefühl, dass das ganze Buch auf dem Schiff spielt, obwohl ich nicht sagen könnte, was genau dort passiert. Claire wird zwischenzeitlich von der britischen Marine entführt, findet aber zu Jamie zurück. Das alles, wie immer, durch viele Zufälle.

Zufall ist auch, dass sie in der Karibik auf alte Bekannte stoßen. Mir ist das schon fast zu viel Zufall und ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, das alles so zusammenkommt. Aber genau sowas gehört, glaube ich, zu so einer Art Buch, ebenso wie die Schmachtereien und die schreckliche Verliebtheit von Jamie und Claire.

Mir reicht es jetzt erstmal, ich muss zwischendrin mal was anderes lesen. Der vierte Band muss erstmal warten.



Dienstag, 14. Juli 2015
518 - Gelesen 2015 - Dragonfly in amber
Auch das zweite Buch von Diana Gabaldons Outlander Reihe Dragonfly in amber ist sehr lang. Und das merkt man leider beim lesen. Streckenweise hatte ich fast Lust weiterzublättern, weil sich die Geschichte einfach nur noch gezogen hatte oder vorhersehbar wurde. Auch das Hin und Her zwischen Jamie und Claire hält an.

Nach der Flucht aus Schottland nach Frankreich finden Jamie und Claire Unterschlupf bei Jamies Cousin Jared, der einen Spirituosen- und Weinhandel in Paris unterhält. Durch ihn bekommen sie Zugang zur High Society von Paris und verkehren sehr bald am Hof des französischen Königs. Doch auch den im Exil lebenden Prinzen von Schottland, Charles, lernen sie kennen. Auf Grund von Claires Wissen um die Schlacht in Culloden und ihrer Folgen für die Schotten, versucht Jamie Charles Vertrauen zu gewinnen und das Schlimmste zu verhindern.

Auch Jack Randall taucht in diesem Buch wieder auf und macht Jamie und Claire das Leben nicht grade leicht. Hinzu kommt, dass die beiden Jacks Bruder kennenlernen, der ihnen beiden eigentlich sehr sympathisch ist. Jamie kann den Hass gegen Jack jedoch nicht ablegen und verschuldet mit einem Duell gegen ihn eine Fehlgeburt bei Claire, die ihre Liebe auf eine harte Probe stellt.

Jedoch weiß man schon zu Beginn des Buches, dass die beiden ein gemeinsames Kind haben werden, denn Brianna erfährt von ihrerer Mutter während einer Schottlandreise, wer ihr Vater ist. Claire und Brianna leben wieder im 20. Jahrhundert. Warum das so ist zeigt sich im Laufe des Buches.

Trotz dass sich die Bücher ziehen und man vieles wahrscheinlich auch auf weniger Seiten hätte sagen können, lese ich weiter und habe schon Band drei begonnen. Immerhin steht fest, dass der ewige Kampf mit Jack Randall vorbei ist, da dieser in Culloden stirbt.



Donnerstag, 2. Juli 2015
507 - Harry Potter Lesechallenge - Zusatzaufgabe Harry
Ende Mai wurde auf VOX die letzte Folge von Rizzoli & Isles ausgestrahlt. Ich mag die Serie unglaublich gerne und war traurig, dass die neuste Staffel schon zu Ende war. Doch in der nächsten Woche sollte eine neue Serie starten, von der auch hier einige schwärmten. Neugierig geworden (und als großer Schottland-Fan) begann ich Outlander zu schauen. Und da ich ja gerne die Bücher lese, wenn es welche gibt, habe ich im Urlaub damit angefangen und das erste Buch Outlander zu lesen. Ich lese gerne im Original, also habe ich mir diese Bücher auf Englisch zugelegt. Sie lassen sich gut lesen, sogar der teils starke schottische Akzent machte mir nach einiger Zeit nicht mehr viel aus.

Claire unternimmt nach dem Ende des zweiten Weltkrieges mit ihrem Mann Frank eine zweite Hochzeitsreise nach Schottland. Dort findet sie einen Steinkreis und wird durch die Steine in eine andere Zeit versetzt. Plötzlich befindet sie sich im Schottland des Jahres 1743, wird von ihren eigenen Landsleuten (Rotröcken) bedroht und vom MacKenzie-Clan aufgenommen. Doch auch dort ist man sich nicht sicher, was von Claire zu halten ist. Durch ihre Kenntnisse in Botanik und ihr Wissen aus ihrer Zeit als Krankenschwester im zweiten Weltkrieg entsteht der Eindruck, dass sie eine Hexe sein könnte.

Um nicht an die Rotröcke ausgeliefert zu werden, muss Claire Schottin werde. Und dies geht nur durch Heirat, mit Jamie. Zuerst skeptisch entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden Zwangsverheirateten. Doch auch Jamie hat sein Paket zu tragen, auf ihn ist ein Kopfgeld ausgesetzt, er wurde mehrfach vom fiesen Black Jack Randall (ein Vorfahr von Claires Ehemann Frank) ausgepeitscht und saß schon so einige Male im Gefängnis.

Das Buch hat einige Seiten, etwas über 800 und so zieht sich die Geschichte doch an der ein oder anderen Stelle. Mir hat das Buch gut gefallen, jedoch ging mir nach einiger Zeit das hin und her zwischen Jamie und Claire auf die Nerven. Erst lieben sie sich, dann streiten sie sich, dann lieben sie sich und immer so weiter. Teilweise ist es aus sehr vorhersehbar, dass gleich wieder etwas passiert, die Seiten wollen ja gefüllt sein.

Schön finde ich, dass die Serie sehr nah am Buch ist. Natürlich weicht sie in einigen Punkten ab und ich hätte mir grade Jamie ganz anders vorgestellt (der Serienjamie erinnert mich einfach zu sehr an Dean aus Gilmore Girls und der ist ja eher so der Schluffityp). Trotzdem muss man den Machern ein Lob aussprechen, auch für die schönen Aufnahmen, die größtenteils, soweit ich das nachvollziehen konnte, wirklich in Schottland entstanden sind.

Ein Highlight beim schauen der Serie war das Wiedererkennen von Orten. Als ich nach dem Abitur in Schottland war besuchte ich mit der anderen Mitfreiwilligen auch Dune Castle, damals vor allem bekannt durch Monty Pythons Ritter der Kokosnuss. Dune Castle ist in der Serie Burg Leoch und schon bei der ersten Einblendung der Burg entwich mir der Satz: "Das ist doch Dune Castle." Erstaunlich, dass ich das wiedererkannt habe, wo ich mich doch sonst so schlecht an solche Dinge erinnern kann.



Montag, 8. Juni 2015
482 - Gelesen 2015 - Liebster Mitbewohner
Mal wieder ein Buch, dass ich recht schnell durchgelesen hatte, Liebster Mitbewohner von Fiona Winter. Das lag jetzt nicht daran, dass die Geschichte mich unheimlich gefesselt hatte, sondern eher daran, dass Herr Baehr und ich den ganzen Freitag nichts anderes gemacht haben als im Garten zu liegen und zu lesen.

Maja wird von ihrem Freund verlassen und beschließt daraufhin bei ihrem besten Freund Daniel einzuziehen, da der zur Zeit noch ein freies WG-Zimmer hat. Als sie dort ankommt erfährt sie aber, dass das Zimmer schon vergeben ist, an ihren Schulschwarm Felix. Kurzerhand quartiert sie sich einfach dort ein und versucht Felix rauszueckeln. Das gelingt ihr aber nicht, es kommt immer wieder zu Streit und Wortgefechten zwischen den beiden. Eine wirklich romantische Stimmung kommt nie auf.

Das Buch hat mir nicht wirklich gut gefallen, auch wenn es in die Kategorie typische Liebesschnulze fallen würde. Maja ist einfach unsympathisch. Mir ist unklar, warum sie sich mit solch einer Selbstverständlichkeit in ein fremdes Zimmer einquartieren kann und warum ihr bester Freund nichts dazu sagt. Auch ihr Auftreten gegenüber Felix, der nebenbei auch ein sehr unsympathischer Charakter ist, ist unmöglich.

Ein zweiter Grund, warum mir das Buch nicht gefallen hat, ist die Lebenseinstellung von Maja und Daniel. Beide leben mit Ende zwanzig in den Tag hinein. Maja hat schon mehrer Ausbildungen angefangen und auch schon mehrere Studiengänge angefangen und abgebrochen. Aber genau das hält sie für richtig, sie ist ja schließlich noch so jung. Ich will jetzt nicht sagen, dass man sich schon mit Anfang zwanzig festlegen soll oder das durchziehen sollte, was man mal angefangen hat und nie aufgeben darf. Trotzdem sollte man irgendwann eine Entscheidung treffen und auch mal irgendetwas beenden.



Donnerstag, 4. Juni 2015
478 - Gelesen 2015 - Das Mädchen, das den Himmel berührte
Endlich habe ich Das Mädchen, das den Himmel berührte von Luca Di Fulvio beendet. Das Buch hat 976 Seiten und genau das merkt man irgendwann. Eigentlich mag ich Bücher mit vielen Seiten in denen man lange lesen kann und die nicht in einem Rutsch weggelesen sind. Dieses war mir aber eindeutig zu lang, denn alles hat sich gezogen wie Kaugummi.

Das Buch erzählt mehrere Geschichten gleichzeitig, die aber alle miteinander verbunden sind. Da ist die Geschichte von Mercurio, dem Waisenjungen, der ein Betrüger ist und ein Verkleidungskünstler. Zusammen mit seinen Freunden Zolfo und Benedetta flieht er aus Rom nach Venedig, da er glaubt einen jüdischen Kaufmann umgebracht zu haben. Auf dem Weg dorthin lernt er die Jüdin Guiditta di Negroponte und ihren Vater Issaco kennen und verliebt sich in Guiditta. Aber natürlich kann diese Liebe nicht leben, denn Mercurio ist ein Straßenjunge und ein Betrüger und Guiditta eine Jüdin. Doch auch der Kaufmann kommt wieder ins Spiel, denn er ist gar nicht tot und sinnt auf Rache. Er verfolgt Mercurio und möchte diesen umbringen.

Mir fällt es schwer wirklich viel zu dem Buch zu sagen, da nicht wirklich viel passiert ist. Leider wurde es auch nicht wirklich spannend. Nur gegen Ende wurde es kurz spannend, die Spannung konnte aber nicht gehalten werden, da auch hier wieder endlose Seiten vollgeschrieben wurden.

Warum ich das Buch bis zum Ende gelesen habe weiß ich nicht. Ich glaube es war eher der Ehrgeiz es jetzt doch zu schaffen, als das wirkliche Intresse am Ausgang. Denn es war schon nach den ersten Seiten klar, dass es gut ausgeht. Ein anderes Ende wäre nicht schlecht gewesen, hätte das Buch aber auch nicht mehr gerettet. Nochmal lesen würde ich es auf keinen Fall und die Lust weiter Bücher von diesem Autor zu lesen ist mir auch vergangen.