Bestimmt das Buch, dass mich dieses Jahr am meisten bewegt hat,
Grüße und Küsse an alle: Die Geschichte der Familie von Anne Frank von Mirjam Pressler. Es gab eine Zeit in meiner Jugend, da habe ich alles verschlungen, was mit Anne Frank zu tun hatte. Ich weiß auch nicht, wie oft ich das Tagebuch schon gelesen habe, einige Male auf jeden Fall. Zuletzt in diesem Jahr in der
Gesamtausgabe, die ich bisher noch nicht zu Ende gelesen habe.
Der Titel des Buches "Die Geschichte der Familie von Anne Frank" ist vielleicht nicht wirklich gut gewählt. Erzählt wird in diesem Buch die Geschichte der Familie Frank, also eigentlich die Geschichte der Familie von Otto Frank. Entstanden ist das Buch aus vielen alten Briefen, die die Familie sich in der Zeit von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert hinein geschrieben hat. Entdeckt hat diese Briefe Gertie Elias, die Frau von Annes Cousin Buddy. Ihr ist es also zu verdanken, dass wir einen solch intimen Einblick in das Familienleben bekommen können.
Ich kann meine Gefühle zu diesem Buch nur schwer in Worte fassen, war aber begeistert und habe es in einem Rutsch weggelesen. Mich beeindruckt welch ein Zusammenhalt in der Familie besteht, wie liebevoll sie miteinander umgehen und welchen Respekt sie einander entgegenbringen. Von dieser Familie können sich viele Menschen heute eine Scheibe abschneiden.
Für mich war auch noch einmal besonders wichtig zu erfahren, wie die Familie und besonders Otto Frank mit der Berühmtheit von Anne umgegangen sind. Und wie man verhindern kann zu vergessen, dass er noch eine zweite Tochter, Margot hatte. Es ist sehr schade, dass von Margot alle Aufzeichnungen verloren gegangen sind und deswegen ist es besonders wichtig auch immer wieder an sie (und natürlich alle anderen Hinterhausbewohner) zu erinnern, zumindest für mich.