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Die heimliche Heilerin von Ellin Carsta wird die Geschichte von Madken erzählt. Diese lebt im Heidelberg des 14. Jahrhunderts und arbeitet als Gehilfin einer Hebamme. Von dieser lernt sie viel über Frauenleiden und welche Kräuter bei den verschiedenen Krankheiten helfen. Doch Madlens Mentorin kommt auf tragische Weise ums Leben. Fortan übernimmt Madlen ihre Aufgaben und hilft den Frauen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr, ein reicher Patrizier beschuldigt sie sowohl seine Frau als auch sein Ungeborenes getötet zu haben. Madlen flieht hierrauf von Heidelberg nach Worms zu ihrer Tante. Als sie dort wieder als Heilerin auftritt, kommt sie auch dort in Schwierigkeiten und muss erneut fliehen.
Angefangen zu lesen habe ich das Buch selbst kurz vor der Geburt, einfach weil es um Hebammen ging. Eine ganz gute Wahl, denn man kann, z.B. beim stillen, auch nur kurze Abschnitte lesen und verliert nicht den Faden. Immer wieder ärgere ich mich, wenn ich solche Bücher lese, wie lange Frauen klein gehalten wurden. Madlen wird als intelligente junge Frau beschrieben, die sicher mit ihrem Wissen eine Bereicherung für die Gesellschaft wäre. Doch das lässt man nicht zu und bezichtigt sie stattdessen mit dem Teufel im Bund zu stehen.
Alles in allem ein gut geschriebener historischer Roman.