1968 - Nicht aufregen
Ich kann eine Sache ziemlich gut: Mich über Dinge aufregen. Vor allem wenn etwas unabänderlich ist. Und so ist es aktuell auch. Ich hab noch viereinhalb Wochen beim aktuellen Arbeitgeber, die ich zur Verfügung stehen muss. Ich bin nicht sonderlich motiviert irgendwas zu tun, bin aber bereit zu unterstützen wenn Hilfe benötigt wird. Doch jetzt wollen sie mich auf einem Projekt einsetzen, bei dem ich jeden Tag vier Stunden in Bus und Bahn verbringen würde. Zwei hin und zwei zurück. Ich müsste um kurz vor sechs das haus verlassen und wäre erst um sieben abends zurück. Abendessen fällt aus. Ich sehe drei Tage lang meine Kinder nur für wenige Minuten bzw das kleine Baehrenkind eben beim einschlafstillen. Und das soll familienfreundlich sein? Das ist eine Frechheit. Ich bin länger unterwegs als ich daheim bin.