Am Samstag auf dem Weg zu meinen Eltern haben Herr Baehr und ich uns über eine Serie unterhalten, die wir gerne schauen möchten. Herr Baehr ist der Meinung, dass mir die Serie sicher nicht gefallen wird, weil der zweite Weltkrieg Thema ist. Jedoch ist es kein Kriegsfilm, es geht eher um das was wäre, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte. Herr Baehr war ganz erstaunt, als ich sagte, dass ich mich früher sehr viel mit dem Thema beschäftigt habe. Während dem Gespräch erinnerte ich mich an die Bücher, die ich damals gerne gelesen hatte. Diese standen noch bei meinen Eltern und so habe ich gleich einige mitgenommen.
Die Kinder aus Nummer 67 - Band 1 und 2 von Lisa Tetzner habe ich mit ca. 12 das erste Mal gelesen und fand sie super. Genauso geht es mir heute als Erwachsene auch noch und so habe ich gestern gleich das erste Buch, dass die ersten beiden Bände enthält, verschlungen. In den ersten beiden Bänden lernt man die Hauptcharaktere Erwin, Paul und Mirjam kennen. Aber auch die anderen Kinder und die Bewohner werden vorgestellt. Beide Bände spielen in den Jahren 31/32, noch leben alle Bewohner friedlich nebeneinander her. Doch es zeichnet sich ab, dass es nicht so ruhig bleiben wird und das bekommen auch die Kinder zu spüren, denn Mirjam ist Halbjüdin und Erwins Vater ist schon jetzt im Widerstand organisiert.
Ich kann diese Bücher immer noch empfehlen, auch für Kinder und Jugendliche. Auch wenn ich die weiteren Bände jetzt noch nicht gelesen habe, weiß ich vom vorherigen lesen, dass das Thema Nationalsozialismus für Kinder und Jugendliche verständlich aufgearbeitet wird.