1076 - Macht man das nicht
Irgendwie hatte ich erwartet, dass uns unsere Freunde zum ersten Geburtstag des Baehrenkindes gratulieren. Einige wenige meiner Freunde haben das getan, der ganze Rest hat es vergessen oder für nicht wichtig erachtet. U d das hat mich ziemlich enttäuscht, gerade bei Freunden, die selbst Kinder haben. Der Studienfreundin ging es ähnlich am ersten Geburtstag ihres Sohnes. Macht man das etwa nicht? Gratuliert man nur zur Geburt und dann nicht mehr? Oder haben wir einfach nur blöde Freunde?

Ich weiß noch nicht so wirklich, wie ich damit umgehen soll. Spricht man die Leute darauf an? Oder nimmt man es als Zeichen, dass die Leute sowieso kein großes Interesse an einem haben? Ist das jetzt ein Richtwert um in meiner Freundesliste aufzuräumen? Vielleicht ein kleiner Anreiz, denn mir ist es wichtig, dass mein Kind beachtet wird und dass man zum Geburtstag gratuliert.




rusalka am 02.Feb 17  |  Permalink
So ist es. Wahre Freunde schafft man sich in der Jugend an, sagt die 'Soziale Verhaltenswiss.' Alle später hinzugekommenen hätten etwas mit Ökonomie zu tun - im weitesten Sinne: Was gibst Du mir, das geb ich Dir.

Dieses Wissen vermeidet Enttäuschungen.

Zeit für einen Frühjahrsputz.

Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs !

donni am 02.Feb 17  |  Permalink
Also ich denke, dass kommt darauf an, wie intensiv der Kontakt zwischen Ihren Freunden und dem Kind ist.
Zur Geburt gratuliert man ja nicht dem Kind, sondern den Eltern - also in diesem Fall gratulieren Ihre Freunde Ihnen.
Zu den weiteren Geburtstagen des Kindes gratuliert man, wenn man einen engen Kontakt zum Kind hat. Freunde meiner Eltern, die nicht in der unmittelbaren Umgebung waren und mit denen ich nicht selbst viel Kontakt hatte, haben mir auch damals schon nicht zum Geburtstag gratuliert. Und wahrscheinlich hätte ich mich als Kind auch gewundert, wer das eigentlich ist, der mir da gerade gratuliert...

sopravvivere am 02.Feb 17  |  Permalink
Ich muss hier wohl eine Lanze für alle "schlechten" Freunde brechen. Ich gratulieren keinen Kindern zu ihrem Geburtstag. Es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich wann die Kinder Geburtstag haben. Hat aber auch damit zu tun, dass ich keinen wirklich engen Kontakt habe. Wenn ich es mitbekomme, richte ich Grüsse aus.
Einen Kindergeburtstag habe ich mir in der Agenda eingetragen damit ich diesen nicht vergesse, weil ich weiss, dass es der Mutter sehr wichtig ist. Bei ihr muss ich aber auch an den Hochzeitstag denken, weil ich dort Trauzeugin war und sie das nun ebenfalls als wichtig erachtet.

Aber es ist doch so. Hochzeitstage, Jubiläen und auch Kindergeburtstage betreffen das Paar und nicht die Freunde. Zudem ist das Kind sozusagen eine selbstständige Persönlichkeit und wird eigene Freunde finden, welche ihm zum Geburtstag gratulieren. Genau so wie ich den Partnern meiner Freunde nicht gratuliere, wenn ich nicht mit Ihnen befreundet bin und das im Gegenzug auch nicht von Ihnen erwarte.

Ich sehe hier also nicht wirklich die Notwendigkeit die Freunde nach diesem Aspekt zu bewerten.

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Trotz dem Eingeständnis meinerseits, nachträglich alles Gute für ihre Kleine.

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frau_baehr am 06.Feb 17  |  Permalink
Es waren eben wirklich Leute, die nicht gratuliert haben, die viel mit dem Baehrenkind zu tun haben bzw mit denen wir vor allem wegen der Kinder befreundet sind. Das fand ich so schade. Dass meine Patentante ihr nicht gratuliert ist zum Beispiel nicht so schlimm, denn mit ihr habe ich Kontakt und auch nicht viel. Aber von Freunden, die eigentlich eine große Rolle in unserem Leben spielen und sonst immer nach dem Baehrenkind fragen hätte ich es erwartet.

Es kann aber durchaus sein, dass ich zu hohe Erwartungen habe und einfach manchmal auch eine verrückte und zu stolze Mutter bin.