Donnerstag, 2. Juni 2016
833 - Gelesen 2016 - Barfuß im Sand
Der dritte Band der Barfuß-Reihe, Barfuß im Sand von Hannah Siebern liegt zeitlich zwischen dem ersten und zweiten Band. Chrissie reist für ein Praktikum nach Namibia und trifft dort im Projekt auf Janna und Josh, die beiden Protagonisten aus dem ersten Band. Chrissie, so sieht es zumindest Janna, passt überhaupt nicht nach Namibia und schon gar nicht in ein Hilfsprojekt für Kinder aus dem Township. Sie ist immer gestylt, trägt High Heels und Kleidung, die nicht dreckig werden darf. Doch das alles hat einen Grund, den Chrissie versteckt sich vor ihrem alten ich, welches zu Schulzeiten von ihren Mitschülern gehasst wurde.

Doch im Projekt lernt sie Adam kennen, er hat einen weißen Vater und eine schwarze Mutter. Er mag weiße Menschen nicht und so begegnet er auch Chrissie zuerst mit Feindseeligkeit. Die lässt sich aber nicht beirren, denn sie merkt, dass da zwischen Adam und ihr mehr ist, als dieser zugeben möchte.

Der dritte Band der Reihe war ganz nett, aber nicht so gut wie die ersten beiden Bände. Mir war Chrissie etwas unsympathisch, auch wenn ich gut verstehen kann, dass sie unter dem Mobbing aus Schulzeiten auch jetzt noch leidet. Kinder sind grausam, Jugendliche sind grausamer, das musste ich selbst auch erfahren. Gut gefallen hat mir, dass man noch ein wenig mehr über Janna und Josh erfahren hat.

Eine Herausforderung waren für mich die Stellen, in denen Adams Hobby, die Spinnenhaltung und Kategorisierung beschrieben wurden. Ich habe leider eine ausgewachsene Spinnenphobie und bin schon überfordert, wenn eine kleine Spinne hier in der Wohnung ist und Herr Baehr nicht da ist.