1600 - Noch mehr Kinder
Ich kann mir gut vorstellen noch ein Kind zu bekommen, obwohl ich gerade schon mit den zweien am Rande meiner Kräfte bin. Vorstellen kann ich es mir vor allem mit dem Mann, der Herr Baehr Mal war. Ein Mann, der an Kindern Freude hatte, der ihnen spannende Dinge zeigen wollte und der jeden Quatsch mitgemacht hat. Das ist der Mann in den ich mich verliebt habe und der für meine Kinder der perfekte Vater ist.
Doch dieser Mann ist irgendwo verloren gegangen in der Fülle seines Körpers. Eine Fülle, die ihn krank und träge macht, die ihn frustriert und die ihn lähmt. Alles ist zu anstrengend. Und dann ist da ja noch seine Arbeit, über die er seit Jahren jammert, weil er wirklich nicht viel verdient und weil da ja alle doof sind (dabei hat er sehr nette Kollegen um die ich ihn immer beneidet habe). Doch ändern will er nichts. Ist zu anstrengend.
Und dann ist da noch die Geschichte mit dem Bluthochdruck. Der ist extrem und müsste dringend behandelt werden. Der Hausarzt warnt bei jedem Besuch und Herr Baehr geht nicht oft dort hin. Eigentlich hatte er mir ganz fest versprochen endlich in der Elternzeit hinzugehen. War aber zu anstrengend und zu viel.
Vom Haushalt will ich gar nicht anfangen. Da bin ich auch selbst dran schuld.
Und so rückt ein weiteres Kind in weite Ferne, denn es wäre aktuell für niemanden gut. Ich würde Herrn Baehr gerne helfen, doch das ist auch so eine Sache, er lässt sich absolut ungerne helfen. Er macht das alleine, auf seine Art. Ich habe bitte ruhig zu sein. Und ich muss fröhlich sein, denn sonst ziehe ich ihn runter. Es macht mich unglaublich traurig, aber es muss passen. Für alle.
frau_baehr am 28. Juli 18
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