1562 - Babyblues
Ich hab den Babyblues und das Baby wird anstrengend. Er will gefühlt dauerhaft stillen, schläft nur, wenn ich laufe. Grade ist mir das echt zu viel, vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll oder hatte gehofft er bleibt so ruhig und unanstrengend. Und dann fang ich auch an zu grübeln, weil sich all die anderen Kinder aus dem Geburtsvorbereitungskurs ablegen lassen. Oder eben einfach auf den Müttern einschlafen. Gefühlt bin ich die einzige, die wie eine blöde den ganzen Tag auf und ab geht. Andererseits denke ich mir dann, dass mein Baby die Liebe und Nähe bekommt, die es wirklich braucht. Nur, brauchen das die anderen nicht? Haben die alle jetzt schon einen Schaden? Ich hadere so sehr mit mir. Und dann schau ich mir das Baehrenkind an, dieses selbstbewusste kleine Mädchen, dass genau weiß was es will und weiß, dass ich alles richtig gemacht habe.




sid am 20.Jun 18  |  Permalink
Haben die alle jetzt schon einen Schaden? ist ja wohl ziemlich anmaßend.

Ein Kind kann oft nur zur Ruhe kommen, wenn auch die Mutter nicht derart gestreßt ist. Das überträgt sich aufs Kind.
Aufs eine mehr, aufs andere weniger.

frau_baehr am 20.Jun 18  |  Permalink
Ach herje, was hab ich denn da geschrieben? Ich glaub ich war nicht richtig zurechnungsfähig an dem Tag. Eigentlich wollte ich was anderes sagen, glaub ich zumindest. Natürlich haben die anderen Babys keinen Schaden. Manchmal bin ich doch echt genau die Mutti, die ich verurteile. Danke fürs aufmerksam machen.

sid am 26.Jun 18  |  Permalink
Der Titel war ja "Babyblues" - aber es liest sich jetzt schon länger eine ziemlich Überforderung (oder/ und mangelnde Unterstützung) heraus. Das geht natürlich auf die Substanz.

Schade, daß der Bärenvater nicht von sich aus unterstützender ist : (