Dienstag, 16. Mai 2017
1177 - Der Schnuller
Ich hatte mir vor der Geburt des Baehrenkindes nicht so viele Gedanken über das Thema Schnuller gemacht. Wir hatten eben welche gekauft, weil wir dachten, dass man die ja vielleicht brauchen kann. Und gebraucht haben wir sie dann ja auch, da ich es körperlich einfach nicht leisten konnte, dass das Baehrenkind dauerhaft stillen konnte. Milch wäre genug da gewesen, aber die Haut ist eben irgendwann weg.

Von Anfang an habe ich gesagt, dass ich es nicht möchte, wenn das Baehrenkind den Schnuller ständig im Mund hat, sondern nur dann, wenn sie ihn auch wirklich braucht. Also zum Schlafen oder wenn sie sehr müde ist. Und im Auto, denn da schläft sie auch immer noch viel. Aber eben nicht zum spielen, denn dann gewöhnt sie sich dran ihn ständig drin zu haben. Und ich finde es gibt nichts schlimmeres als Kleinkinder, die nur den Schnuller drin haben.

Jetzt bin ich aber kaum da und muss andere es so machen lassen, wie sie es für richtig halten. Im Kindergarten geben sie ihr wohl sehr schnell den Schnuller. Und Herr Baehr gibt ihn ihr Nachmittags hier daheim auch immer. Denn sie ist ja müde, hat im Kindergarten nicht so viel geschlafen. Und dann sitzt sie in der Sandkiste mit dem Schnuller im Mund.

Wir disktuieren immer wieder, ob ich ihn ihr dann wieder wegnehmen darf oder nicht. Denn oft ist es so, dass sie zwar kurz meckert, ihn aber gar nicht vermisst, wenn man normal mit ihr weiterspielt. Dazu kommt, dass sie dann auch viel mehr Geräusche macht und brabbelt. Das ist viel schöner als das stumme Kind mit dem Schnuller. Natürlich weint sie dann auch schneller und ist etwas anhänglicher, aber das finde ich nicht schlimm. Herr Baehr aber wohl schon.

Eine Lösung finden wir hier wohl erstmal nicht habe ich den Eindruck. Das ist schade, denn eigentlich dachte ich, dass wir bald gar keinen Schnuller mehr brauchen werden.