Dienstag, 22. Dezember 2015
669 - Geht öfter zur Hebamme
Heute hatte ich wieder einen völlig überflüssigen Vorsorgetermin bei meiner Frauenärztin. Erstmal hing ich wieder über eine halbe Stunde am CTG, welches keine Wehen aufzeichnet (woher auch?). Danach das übliche Prozedere, Blutdruckmessen, Blutabnahme, Gewichtkontrolle und nochmal schnell bei der Ärztin rein. Die nimmt sich keine Zeit, auf den Stuhl, Muttermund zu, alles gut, auf Wiedersehen. Fragen stellen klappt kaum, die Antworten sind meist bescheuert.

Ganz anders verläuft da die Vorsorge bei der Hebamme. Sie hat eine halbe Stunde mindestens Zeit und hört genau zu. Meine Hebamme fragt mich, wie es mir geht, wie es dem Baby geht und ob es spezielle Fragen gibt. Wiegen mache ich am Morgen nüchtern, sie trägt nur das Gewicht ein. So sind die Werte vergleichbar. Auch die "Untersuchung" ist sehr sanft und liebevoll. Wenn das Baehrenkind etwas nicht mag akzeptiert sie das und macht nicht einfach weiter.

Für mich ist während dieser Schwangerschaft deutlich geworden, wie wertvoll die Arbeit dieser Menschen ist. Ich kann jeder Schwangeren nur ans Herz legen sich eine Vor- und Nachsorgehebamme zu suchen und damit zu helfen, dass dieser Beruf bestehen bleibt.