663 - Gelesen 2015 - Mondscheinblues
Mit Mondscheinblues schrieb Katrin Koppold sozusagen eine Fortsetzung zu ihrer Sternschnuppen-Reihe. Schon als ich die Beschreibung des Buches gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob die Hauptprotagonistin Nina, die Nina aus der Sternschnuppenreihe ist. Und tatsächlich ist sie es. So bekommt man im Laufe des Buches wenigstens noch ein bisschen von den Baum-Geschwistern aus der Sternschnuppen-Reihe mit.

Nina ist, wie wir bereits wissen, rastlos. Erst ein Praktikum in London, dann eine eigene Modefirma in Berlin, anschließend ein Job im Reisebuchverlag ihres Vaters und jetzt ein Job bei einer Frauenzeitschrift in München, ihrer Heimatstadt. Da sie so rastlos ist, wohnt Nina wieder bei ihrer Mutter, versucht sich aber mal wieder etwas neues aufzubauen. Sie möchte unbedingt zur Resortleiterin Reise befördert werden und muss dazu ihre Konkurrentin ausstechen. Da trifft es sich ganz gut, dass diese ihre Hochzeit platzen lässt und ihre Hochzeitsreise nicht antreten wird. Die Hochzeitsreise sollte als Grundlage für eine Reportage für die Zeitschrift dienen und wurde von dieser finanziert. Doch irgendwer muss fahren und so wird Nina auf diese Reise geschickt. Mangels eines Partners sucht sie sich aus einem Modelkatalog eine Reisebegleitung aus.

Tom sieht jedoch gar nicht mehr so aus, wie auf den Bildern der Modelagentur. Er ist eher der Typ Waldschrat, langer Bart, tätowierter Arm, ruppiger Kerl. Nina wird zuerst nicht warm mit ihm und auch Tom findet Nina, die ständig auf ihre Figur achtet, total neurotisch. Doch man kann es sich schon denken, die beiden kommen sich auf ihrer "Hochzeitsreise" näher und lernen den anderen so lieben, wie er ist. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Es ist, wie schon die Bücher der Sternschnuppen-Reihe, ein klassischer Liebesroman mit dem typischen Happy End (ich denke, hier verrate ich nicht zu viel). Trotzdem mag ich den Schreibstil von Katrin Koppold. Sie schafft es immer wieder sympathische Charaktere zu erschaffen und das ganze nicht zu kitschig werden zu lassen.