1075 - 1 Jahr
Mein Baby ist heute doch tatsächlich ein Jahr alt geworden. Was für eine Achterbahn der Gefühle. Am wichtigsten ist aber, dass wir ein gesundes, glückliches Kind haben. Ich bin so unglaublich froh sie in unserem Leben zu haben. Man weiß erst was Liebe ist, wenn man Kinder hat.
"Man weiß erst was Liebe ist, wenn man Kinder hat."
Solche Sätze lassen mich immer etwas stutzen. Ich weiss, dass die Liebe zu einem Kind etwas ganz besonderes und einmaliges sein muss. Und das sich alles nochmals viel intensiver anfühlt als bei der Liebe zum Partner.
Aber dennoch finde ich es hart so etwas zu sagen. Allgemein solche Aussagen. Ich finde dann immer, dass der Partner in der ganzen Geschichte zu kurz kommt. Sowieso das ganze Paarkonstrukt und die einzelnen Komponenten in Form der Eltern. Es dreht sich alles um das Kind. Bei Geburtstagen der Mutter oder des Vaters bringt man Geschenke für die Kinder, Geschenke werden familienfreundlich ausgesucht oder gar nur für das Kind den Eltern übergeben... Man bleibt doch trotz Kind noch ein Individuum. Deshalb ist es mir immer wichtig, dass ich in solchen Fällen meine Freunde daran erinnere, dass es beispielsweise an ihrem Geburtstag nur um sie gehen soll und dass das Geschenk entsprechend passend zur Person ausgewählt wird. Man opfert sowieso schon unendlich viel für sein Kind und macht das ja auch gerne. Dann sollte man selbst auch einen Platz haben und etwas Zeit für sich.
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Ja, das ist richtig, die Liebe zum Partner oder auch den Eltern oder Geschwistern ist anders, aber genauso wichtig. Ich glaube man liebt die eigenen Kinder irgendwie anders, ich kann sowas so schlecht in Worte fassen.
Dass zu Geburtstagen der Eltern Geschenke für die Kinder gemacht werden oder auf diese ausgerichtet sind kenne ich so nicht und finde ich nicht in Ordnung. Wer Geburtstag hat ist die Hauptperson und sollte das bekommen, was nur ihm alleine Freude bereitet. Ist es etwas das mit den Kindern zu tun hat, gut, ist es etwas das nicht mit den Kindern zu tun hat, ebenso gut.
Und ich finde es wichtig, dass man sich als Eltern nicht aufgibt, bzw Dinge aufgibt, die einem wichtig sind. Leider machen das aber viele Eltern und "leiden" irgendwann darunter.
Das mit dem in Worte fassen geht nicht nur Ihnen so. Ich habe dies schon oft so gehört oder gelesen. Deshalb irritiert es mich immer so - also bitte nicht als Angriff empfinden. So war das nicht gemeint.
Ich glaube auch, dass die Liebe zu einem Kind eine ganz spezielle und ganz eigene Sache ist, die man nicht wirklich in einen Vergleich setzen kann. Ich finde es nur immer wieder schade, wenn man sich oder auch die Partnerschaft total den Kindern unterordnet. Und wie sie sagen, ist man damit nicht glücklich. Die beiden Partner leiden darunter. Die Partnerschaft leidet und eigentlich sollte so ein kleines Geschöpf die beiden Erzeuger doch nur noch näher zusammen bringen, sollte man manchmal meinen.
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